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Eine Frau sitzt am Bucher Stausee im weißen Kleid auf einem Steg und schaut auf ihr Handy.

© dpa/Edith Geuppert

Beeindruckende Aufnahmen : 59 Prozent wählten schon einmal Ausflugsziel eigens für Social Media aus

Für eine repräsentative Erhebung wurden rund tausend Menschen ab 16 Jahren zu ihrer Urlaubsplanung befragt, darunter 615, die generell in den Urlaub fahren und Social Media nutzen.

Einer aktuellen Umfrage zufolge haben 59 Prozent im Urlaub schon einmal eigens ein Ausflugsziel ausgewählt, um Aufnahmen davon in sozialen Netzwerken zu teilen. Wie der Branchenverband Bitkom am Dienstag mitteilte, waren es unter den 16- bis 29-Jährigen sogar 71 Prozent und unter den Älteren ab 65 Jahren noch 44 Prozent.

Für die repräsentative Erhebung wurden rund tausend Menschen ab 16 Jahren befragt, darunter 615, die generell in den Urlaub fahren und Social Media nutzen. 61 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von sozialen Medien gaben an, aus ihrem Urlaub mehr Bilder und Videos zu teilen als aus ihrem Alltag.

Für möglichst beeindruckende Aufnahmen wird dabei einiges in Kauf genommen: Jede und jeder Fünfte – 22 Prozent – gab zu, für ein besonderes Social-Media-Bild auch Absperrungen und Verbotsschilder zu ignorieren. 14 Prozent brachten sich für Urlaubsaufnahmen in sozialen Netzwerken sogar schon einmal in Gefahr.

Urlaubseinblicke kommen bei den allermeisten gut

Die Urlaubseinblicke kommen dabei bei den allermeisten gut an: 72 Prozent der Befragten gaben an, sich darüber zu freuen, durch Bilder oder Videos in sozialen Netzwerken am Urlaub anderer teilhaben zu können.

Andererseits fühlen sich aber auch 27 Prozent mit ihrem Leben unzufrieden, wenn sie dort Urlaubsaufnahmen von Freunden, Familie oder Kollegen sehen. Das geht vor allem den Jüngeren so: Unter den 16- bis 29-Jährigen sind es 33 Prozent, in der Altersgruppe ab 65 nur 14 Prozent.

„Social Media hat den Tourismus nachhaltig verändert“, erklärte Bianka Kokott von Bitkom. Authentische Reiseerlebnisse, die direkt aus dem Urlaub in den sozialen Medien geteilt werden, beeinflussten viele bei der Wahl des Reiseziels oder der Unterkünfte, Restaurants und Aktivitäten vor Ort. Aufnahmen in Social Media hätten sogar dazu geführt, dass bisher weniger bekannte Ziele deutlich an Popularität gewannen. (AFP)

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