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Menschen spazieren in einem Park nach dem ersten Schneefall dieses Winters.

© IMAGO/Aleksy Witwicki

Mädchen saß stundenlang neben Supermarkt: Kältetod einer 14-Jährigen in Polen sorgt für Bestürzung

Auf dem Weg zur Schule berichtete das Mädchen ihrem Vater am Telefon, dass es ihm nicht gut gehe. Stunden später wurde sie an einer Hauptstraße sitzend aufgefunden.

In Polen herrscht Bestürzung über den Tod eines 14-jährigen Mädchens, das stundenlang draußen allein in der Kälte saß.

Wie die Agentur PAP am Freitag berichtete, hatte sich das Kind am Dienstag auf den Weg zur Schule gemacht. Sie habe ihren Vater angerufen und gesagt, dass es ihr nicht gut gehe - ohne zu sagen, wo es genau war. Dann habe es sich neben einem Supermarkt auf den Boden gesetzt und sei telefonisch nicht mehr zu erreichen gewesen.

Wir sind alle schockiert.

Tomasz Zak, Bürgermeister von Andrychow

Obwohl das Geschäft an einer Hauptstraße liege, habe stundenlang niemand die Schülerin bemerkt. Die Polizei habe mit einer Suchaktion begonnen.

Obduktion soll Klarheit bringen

Als das Mädchen gegen 13.00 Uhr von einem Freund ihres Vaters gefunden worden sei, sei es bereits sehr stark unterkühlt gewesen. Der Teenager starb am Mittwochabend in einem Krankenhaus in Krakau (Krakow), wie PAP unter Berufung auf die Polizei berichtete.

„Wir sind alle schockiert“, sagte der Bürgermeister von Andrychow, Tomasz Zak. Die Stadt mit rund 20.000 Einwohnern liegt im Süden Polens in der Woiwodschaft Kleinpolen. Die Temperaturen liegen dort derzeit auch tagsüber unter dem Gefrierpunkt. Eine Obduktion soll Klarheit über die genauen Todesumstände bringen. (dpa)

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