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Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um 15 Frauen, 13 Männer und ein Kind.

© Reuters/Jose de Jesus Cortes

Update

In Schlucht gestürzt: Mindestens 27 Tote bei Busunglück in Mexiko

Das Unglück ereignete sich im südlichen Bundesstaat Oaxaca. Warum der Bus von der Straße abkam, ist unklar. Die Zahl der Toten könnte noch steigen.

| Update:

Nach einem schweren Busunglück in Mexiko ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 29 gestiegen. Zwölf Stunden nach Beginn der Rettungsarbeiten am Mittwoch liege die Opferzahl bei 29 Toten und 19 Verletzten, teilte der Staatsanwalt Bernardo Rodríguez Alamilla mit.

Auf Bildern von der Unfallstelle im südlichen Bundesstaat Oaxaca war der zerschellte Bus zu sehen, der am Fuß eines steilen Berghangs auf der Seite lag.

Der Bus war am Mittwoch aus bisher ungeklärter Ursache in einer Bergregion in Oaxaca von der Straße abgekommen und in eine Schlucht gestürzt. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft war er in der Hauptstadt Mexiko-Stadt losgefahren und hatte als Ziel den weiter südlich gelegenen Ort Santiago de Yosondúa. Der Unfall ereignete sich in der Bergstadt Magdalena Peñasco.

Der Bundesstaat Oaxaca in Mexiko ist bei Touristen sehr beliebt

Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft um 15 Frauen, 13 Männer und ein Kind. Zwei der Frauen seien im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen erlegen. Nach Angaben des Zivilschutzes hatten vier weitere Verletzte bei ihrer Einlieferung ins Krankenhaus in Lebensgefahr geschwebt.

Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen zur Unfallursache ein. Es gibt demnach erste Hinweise auf ein technisches Versagen. Der Fahrer habe offenbar die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, sagte der Behördenvertreter Jesús Romero.

„Mitarbeiter unserer Regierung sind vor Ort, beteiligen sich an den Rettungsmaßnahmen und unterstützen die Verletzten“, schrieb der Gouverneur von Oaxaca, Salomon Jara, in Online-Netzwerken. Er sprach den Familien der Verstorbenen sein Beileid aus.

Der Bundesstaat Oaxaca mit seinen Stränden, Bergen, den pastellfarbenen Gebäuden der gleichnamigen Hauptstadt und der Ausgrabungsstätte Monte Albán ist bei Touristen sehr beliebt.

In Mexiko kommt es häufig zu tödlichen Verkehrsunfällen, die meist auf hohe Geschwindigkeiten, schlecht gewartete Fahrzeuge oder Übermüdung der Fahrer zurückzuführen sind.

Viele Menschen sind auf Busse angewiesen, die teilweise von kleinen Transportunternehmen betrieben werden, die abgelegene Gemeinden mit veralteten Fahrzeugen bedienen. (AFP)

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