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Der CSD 2022 in Berlin.

© imago/photothek/IMAGO/Thomas Imo

Vorwürfe gegen Vorstand: Krumme Geschäfte beim Berliner CSD?

Gegen Vorstandsmitglieder des Berliner Christopher Street Day gibt es laut Medienberichten schwere Vorwürfe. Es soll unter anderem um Untreue und unklare Buchführung gehen.

Schwere Vorwürfe gegen Vorstandsmitglieder des Berliner CSD: Eine Gruppe von Kritikern im Trägerverein des Christopher Street Day sieht Unregelmäßigkeiten im Geschäftsgebaren. Dabei soll es um Untreue, unklare Buchführung und einen fragwürdigen Umgang mit großen Geldsummen gehen – etwa bei der Vergabe der Paradewagen an Unternehmen, bei der Bezahlung von Dienstleistern oder der Dokumentation von Bareinnahmen.

Das berichten „queer.de“ und die „Berliner Zeitung“. Demnach soll es wiederholt Geldüberweisungen des Vereins auf ein Schweizer Bankkonto gegeben haben. Anlass seien Rechnungen im vierstelligen Bereich, aus denen jedoch weder rechtlich verbindliche Angaben wie Geschäftssitz oder Steuernummer hervorgingen, noch welche Leistungen dafür erbracht worden seien.

Unklar soll auch die Verwendung von Bareinnahmen in höherem fünfstelligen Bereich durch ein Vorstandmitglied sein. Auch bestehe der Verdacht, dass Unternehmen, die von der Firma eines Vorstandsmitglieds betreut wurden, bereits vor dem Anmeldeverfahren eine Mitfahrgarantie erhalten hätten – während Kunden anderer, konkurrierender Agenturen zunächst auf eine Warteliste kamen. Der CSD-Verein bestreitet alle Vorwürfe.

Im Verein herrscht wegen der Vorwürfe große Unruhe, kritische Vereinsmitglieder fordern Aufklärung. Ausgelöst wurde die Auseinandersetzung im Verein durch den Rücktritt des ehemaligen CSD-Vorstandsmitglieds Aron Sircar Ende Januar, der erst kurz zuvor gewählt worden war. Schon damals hatte der CSD-Vorstand in einer Mail an die Mitglieder die Finanzen und ein anstehendes Gerichtsverfahren des Vereins erwähnt.

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