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Klimaaktivisten der Klimaschutz-Protestgruppe «Letzte Generation», nachdem sie das Gemälde «Getreideschober» (1890) von Claude Monet im Potsdamer Museum Barberini mit Kartoffelbrei beworfen haben.

© Foto: dpa/uncredited

Suppen und Kartoffelbrei auf Kunst: Museen erschüttert über Aktionen von Klimademonstranten

Museen in Europa und den USA halten nichts von den Protestaktionen der Klimaaktivisten. Sie würden die „Fragilität“ der Kunstwerke unterschätzen.

Museen in Europa und den USA haben sich erschüttert über die Serie von Protestaktionen von Klimademonstranten in Museen und anderen Kultureinrichtungen gezeigt.

„Die dafür verantwortlichen Aktivisten unterschätzen die Fragilität dieser unersetzlichen Arbeiten, die es als Weltkulturerbe zu bewahren gilt“, hieß es am Mittwoch in einer Erklärung des Icom Deutschland, dem deutschen Nationalkomitee des Internationalen Museumsrats.

Museen seien Orte, an denen Menschen unterschiedlichster Hintergründe in einen Dialog treten könnten und die gesellschaftliche Diskurse ermöglichten, betonten Museumsdirektorinnen und -direktoren von rund 90 Häusern.

Ungeachtet der Aktionen versicherten die Unterzeichner, sich weiter für einen unmittelbaren Zugang zu kulturellem Erbe einzusetzen. „Wir werden Museen als Freiräume gesellschaftlicher Verständigung erhalten“, hieß es.

In den vergangenen Wochen hatten sich Klimademonstranten in Deutschland und anderen europäischen Ländern an Gemälden festgeklebt oder sie mit Lebensmitteln bespritzt, wie etwa im Museum Barberini in Potsdam. Dort war ein Monet-Gemälde mit Kartoffelbrei beworfen worden. Keines der Gemälde war allerdings beschädigt worden, weil sie durch Glas geschützt waren. (dpa)

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