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Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen leben im Landkreis Dahme-Spree in einer 150 Jahre alten Mühle

© Ole Schwarz

Internationales Kammermusikfestival „Fliessen“: Musikalischer Sommer im Spreewald

Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen veranstalten in diesem Sommer zum zweiten Mal das Internationale Kammermusikfestival „Fliessen“.

Die Premiere im vergangenen Jahr war ein voller Erfolg, darum setzen die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen ihr ambitioniertes Projekt in diesem Sommer fort: Das zweite „Internationale Kammermusikfestival Fliessen“ wird vom 25. bis 28. Juli im Spreewald und der Niederlausitz stattfinden. Das Künstlerpaar lebt in der Region und lädt zum Festivalfinale auch wieder nach Borsdorf ein, wo die beiden mit ihren Kindern die historische Drauschemühle bewohnen. Weitere Spielorte sind das Schloss Lübbenau, die Alte Hütte in Glashütte-Baruth sowie die Paul-Gerhardt-Kirche in Lübben.

Martin Helmchen und Marie-Elisabeth Hecker werden wieder ein Dutzend Künstlerfreunde einladen, darunter sind auch diesmal wieder Solisten von Weltrang wie die norwegische Violinistin Vilde Frang, die Pianistin Kiveli Dörken, der Bratschist Adrien LaMarca und der deutsch-japanische Cellist Danjulo Ishizaka. Wolfgang Amadeus Mozarts Oboenquartett steht ebenso auf dem Programm wie Robert Schumanns D-Moll Klaviertrio, Felix Mendelssohn Barthildys Oktett oder Pjotr Tschaikowskis „Souvenir de Florence“.

Das Thema des Festivals lautet 2024 „Authentizität“. In Diskussionsveranstaltungen vor den Konzerten soll dann beispielsweise die Frage erörtert werden, ob im Musikbusiness inzwischen Eigenwerbung und Marketing oft wichtiger sind als die Kunst. Aber es wird auch um das Verhältnis von Künstlern vergangener Jahrhunderte zu Herrschenden und Mächtigen gehen oder um die gar nicht so einfache Balance zwischen dem Geistvollen und dem Geistreichen, also zwischen tiefgründiger Interpretation und intelligenter Unterhaltung.

Der zunächst etwas verwirrende Name des Festivals ist übrigens doppeldeutig gemeint: Zum einen gibt es einen lokalen Bezug, denn die kleinen Wasserwege des Spreewalds werden ja als „Fließe“ bezeichnet. Zum anderen soll der Titel auch das Ziel jedes Instrumentalisten und jeder Instrumentalistin widerspiegeln, bei Konzerten die Musik frei fließen zu lassen.

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