Anti-LGBTIQ-Protest in Griechenland: 4000 Menschen demonstrieren in Athen gegen Ehe für alle
Dass in Griechenland künftig Menschen des gleichen Geschlechts heiraten könnten, stört orthodoxe Gruppen. Diese riefen am Sonntag Gegner des Gesetzesentwurfs auf, auf die Straßen zu gehen.
Tausende Menschen haben am Sonntag in Griechenland gegen eine Reform zur Einführung der gleichgeschlechtlichen Ehe protestiert. Rund 4000 Demonstranten folgten in der Hauptstadt Athen einem Aufruf orthodoxer religiöser Gruppen, wie die Polizei mitteilte.
Im griechischen Parlament soll in der kommenden Woche über einen Gesetzentwurf debattiert werden, der vorsieht, standesamtliche Trauungen gleichgeschlechtlicher Paare zu legalisieren und ihnen auch das Recht auf Adoption zu gewähren.
Griechenlands Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis hatte Anfang Januar angekündigt, den Gesetzesentwurf ins Parlament einzubringen - trotz Widerstands aus der eigenen Partei und von Seiten der einflussreichen griechisch-orthodoxen Kirche.
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Es wird damit gerechnet, dass dutzende Abgeordnete von Mitsotakis' konservativer Partei Nea Demokratia gegen das Gesetz stimmen oder sich enthalten werden. Das Gesetz dürfte dank der Zustimmung der linken Oppositionspartei Syriza und anderer kleinerer Parteien jedoch trotzdem verabschiedet werden. (AFP)
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