Bei Rückzugsversuch: Russischer Top-Offizier offenbar durch Raketenschlag getötet

Die Ukraine soll einen hochrangigen russischen Offizier getötet haben. Generalmajor Sergej Gorjatschow sei ums Leben gekommen, als sich die russischen Truppen aus dem Ort Makarivka in der Region Donezk zurückziehen mussten, berichtet der bekannte russische Militärblogger, Voenkor Kotenok, auf seinem Telegram-Kanal.

Voenkor, dem 423.000 Abonnenten auf dem Messenger-Dienst folgen, erklärte, dass „infolge eines feindlichen Raketenangriffs der Stabschef der 35. kombinierten Armee getötet wurde“. Die russische Armee habe am Montag einen ihrer klügsten und effektivsten Anführer verloren, schreibt der Blogger weiter.

In seiner Militärkarriere sei Gorjatschow unter anderem in der von Moldau abtrünnigen und von Russland unterstützten Provinz Transnistrien stationiert gewesen. Weitere Militärblogger behaupten, der Generalmajor sei durch eine britische Storm-Shadow-Rakete getötet worden, berichtet der „Guardian“. Auch das lässt sich nicht unabhängig überprüfen.

Unabhängig überprüfen lässt sich die Todesmeldung nicht. Der Generalmajor wäre allerdings nicht der erste hochrangige russische Militär, der im Ukrainekrieg getötet worden ist. Üblicherweise hält sich Moskau mit der Bestätigung der Todesfälle zurück.

Allerdings war der Ort Makarivka, der etwa zehn Kilometer südlich der Stadt Welyka Nowosilka liegt, die vergangenen Tage hart umkämpft.

Die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar erklärte am Montag, Makarivka sei eines von sieben Dörfern, die die ukrainischen Streitkräfte in der vergangenen Woche zurückerobert hätten. (Tsp)