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Mehrfach haben die Huthis Schiffe im Roten Meer angegriffen.

© imago/UPI Photo/IMAGO/Houthi Group press Service

Update

Nach erneuten Angriffen der Huthi-Rebellen: Großbritanniens Premier Sunak droht mit neuen Aktionen

Die Huthi-Rebellen bekennen sich zu einer weiteren Attacke auf ein amerikanisches Kriegsschiff. Die Luftschläge der USA und Großbritannien gegen die Miliz rechtfertigt Rishi Sunak.

| Update:

Die jemenitischen Huthi haben nach US-Angaben erneut ein Containerschiff im Roten Meer angegriffen. Das zuständige Regionalkommando des US-Militärs teilte am Montagnachmittag auf X (ehemals Twitter) mit, die Rebellen hätten eine ballistische Antischiffrakete auf die M/V Gibraltar Eagle abgefeuert.

Sie wurde demnach aus von Huthi kontrollierten Gebieten im Jemen abgeschossen. Bei dem Schiff handelte es sich den Angaben zufolge um einen unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden US-Frachter.

Es habe weder Verletzte noch Schäden gegeben. Die von Teheran unterstützten schiitischen Rebellen bekannten sich am Abend zu dem neuerlichen Angriff.

Am frühen Nachmittag hatte das US-Militär nach eigenen Angaben bereits einen Angriffsversuch im Roten Meer registriert. Eine Rakete sei auf Schifffahrtsrouten im südlichen Roten Meer abgefeuert worden. Die Rakete sei jedoch an Land im Jemen eingeschlagen.

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Die vom Iran unterstützen Huthi äußerten sich zunächst nicht. Ein Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur, sie würden weiter Schiffe im Roten Meer angreifen, die in Richtung Israel unterwegs seien oder deren Herkunftsländer Israel unterstützten.

Seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greifen die Huthi-Rebellen immer wieder Schiffe mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route.

Großbritanniens Premier Sunak rechtfertigt die Luftschläge

Rishi Sunak, Premierminister, informiert die Abgeordneten im Londoner Unterhaus über die Angriffe auf den Schiffsverkehr im Roten Meer.

© dpa/House Of Commons

Wegen des Vorgehens der Huthi attackierten die USA und Großbritannien zuletzt Stellungen der Gruppe im Jemen, unterstützt von den Niederlanden, Kanada, Australien und Bahrain.

Großbritanniens Premierminister Rishi Sunak hat die Luftschläge gegen Huthi-Rebellen im Jemen gerechtfertigt und mit neuen Aktionen gedroht, sollten weiterhin Schiffe im Roten Meer angegriffen werden. „Die Bedrohung der Schifffahrt muss aufhören“, sagte Sunak am Montag im Parlament in London. „Illegal festgehaltene Schiffe und Crews müssen freigelassen werden. Und wir bleiben vorbereitet, um unseren Worten Taten folgen zu lassen.“

Sunak sprach von Selbstverteidigung. Es habe sich um begrenzte Angriffe gehandelt und es seien keine zivilen Opfer gemeldet worden. „Ich kann dem Parlament heute berichten, dass nach unserer ersten Einschätzung alle 13 geplanten Ziele zerstört wurden“, sagte Sunak. (dpa, AFP)

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