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Start einer ballistischen Rakete vom Typ Trident II.

© picture alliance/dpa/PA Media

Panne bei Testlauf mit Atomraketensystem: Britisches „Trident“-Geschoss wegen Fehlzündung wohl nahe U-Boot ins Meer gestürzt

Vor der Küste Floridas soll es beim Testlauf des Atomraketensystems „Trident“ zu einer Fehlzündung gekommen sein. Das mit einer Sprengkopfattrappe bestückte Geschoss stürzte ins Meer.

Bei einem Testlauf des britischen Atomraketensystems „Trident“ hat es einem Zeitungsbericht zufolge eine Panne gegeben. Während der Übung am 30. Januar habe die erste Stufe einer Rakete nicht gezündet, berichtete „The Sun“ am Mittwoch.

Das mit einer Sprengkopfattrappe bestückte Geschoss sei von einem U-Boot aus gestartet worden und nach der Fehlzündung in der Nähe des U-Boots ins Meer gestürzt. Die Übung fand vor der Küste Floridas statt.

Verteidigungsministerium berichtet von Unregelmäßigkeit

Das britische Verteidigungsministerium erklärte, bei dem Test sei es zu einer Unregelmäßigkeit gekommen. Details könnten im Hinblick auf die nationale Sicherheit nicht genannt werden. Das Ministerium betonte aber: „Die nukleare Abschreckung des Vereinigten Königreichs bleibt sicher und wirksam.“

Das Foto zeigt das Atom-U-Boot HMS Vengeance der Vanguard-Klasse der Royal Navy von Großbritannien, das mit nuklearen Abschreckungswaffen des Atomraketensystems „Trident“ bestückt ist.

© dpa/Tam McDonald

Das Verteidigungsministerium geht nach eigenen Angaben davon aus, dass sich die Unregelmäßigkeit nur auf den konkreten Test beschränke. Man sei zuversichtlich, dass der Vorfall keine Auswirkungen auf die Zuverlässigkeit des „Trident“-Raketensystems und die Lagerbestände habe.

„The Sun“ berichtete weiter, beim letzten Test des Systems 2016 habe es ebenfalls eine Panne gegeben. Damals sei das Geschoss vom Kurs abgekommen. (Reuters)

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