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Dieses Standbild aus einem Video, das vom Nawalny-Team am Montag, 19. Februar 2024, veröffentlicht wurde, zeigt Julia Nawalnaja, die Witwe des russischen Oppositionsführers Nawalny, während einer Videobotschaft.

© dpa/Uncredited

Wegen falsch deklariertem Regel-Verstoß: X sperrt zwischenzeitlich Account von Nawalnys Witwe

Für eine Dreiviertelstunde sperrte die Plattform den X-Account von Julia Nawalnaja. Nach einem Aufruf, in dem umgehende Aufklärung gefordert wurde, gab man das Konto wieder frei.

Der Account von Julia Nawalnaja, Witwe des in russischer Haft ums Leben gekommenen Kremlkritikers Alexej Nawalny, beim sozialen Netzwerk X (vormals Twitter) ist am Dienstag überraschend für einige Zeit gesperrt worden. 

Beim Anklicken ihres Profils erschien am Nachmittag zwischenzeitlich die Mitteilung, der Account verstoße gegen die Regeln von X.

X-Konto nach Aufruf wieder freigegeben

Der von Nawalny gegründete Fonds zur Bekämpfung der Korruption (FBK) postete daraufhin ebenfalls bei X einen Aufruf an den Inhaber Elon Musk: „Bitte erklären Sie genau, welche Regeln von @yulia_navalnaya gebrochen wurden.“ Rund eine Dreiviertelstunde später wurde der Account wieder freigegeben.

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Zwischenzeitlich teilte X mit, dass der Abwehrmechanismus der Plattform gegen Manipulation und Spam den Account von Julia Nawalnaja zuvor fälschlicherweise als Verstoß gegen die Regeln gekennzeichnet hätte. Als der Fehler bemerkt worden sei, sei das Konto wieder freigeschaltet worden.

Nawalnaja erst seit Montag auf X vertreten

Julia Nawalnaja hatte sich erst am Montag bei X angemeldet. Am selben Tag beschuldigte sie in einem auf X veröffentlichten Video Kremlchef Wladimir Putin, dass er hinter dem Tod ihres Mannes stehe. 

Sie kündigte außerdem an, den Kampf Nawalnys gegen den Machtapparat in Russland fortsetzen zu wollen. Kremlsprecher Dmitri Peskow wies ihre Aussagen als „unflätig“ zurück. 

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Innerhalb eines Tages stieg daraufhin die Zahl ihrer Leser bei X auf 90.000. Daraufhin wurde der Zugang zum Eintrag von Nawalnaja zunächst beschränkt.

Leser konnten ihn nur noch mit einem direkten Link erreichen. Später dann wurde das gesamte Profil für etwa eine Stunde gesperrt. Auch nach Aufhebung der Sperrung blieb es daraufhin Medienberichten zufolge weiter nur begrenzt zugänglich. (dpa)

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