Heute abend (20 Uhr) zeigt die Urania in ihrer Reihe "Der Nationalsozialismus", die zusammen mit dem Bundesarchiv und der FU veranstaltet wird, das berüchtigtste Kinoprodukt des Dritten Reiches: Veit Harlans Jud Süß. Soll man, darf man den Film vorführen, gerade jetzt?
Alle Artikel in „Kultur“ vom 11.10.2000
Im Englischen gibt es die schöne Wendung: "All dressed up and no place to go". Kürzer lässt sich der Gehalt von Paul Verhoevens neuem Film nur mit seinem eigenen Titel zusammenfassen: "Hollow Man".
Es war eine Revolution. Doch mit dem unblutigen Sturz des Tyrannen ist man in Serbien die Geister der Vergangenheit noch nicht los.
Man muss Lars von Trier nicht lieben. Man muss auch Björk nicht lieben.
Als Auftakt zum Preußen-Jahr 2001 hat Klaus-Dieter Lehmann am Mittwoch in Berlin das Buch "Preußen - Geschichte eines Mythos" vorgestellt. Der Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz wertete den von dem Potsdamer Historiker Julius H.
Also schrieb Napoleon seiner Josephine: "Meine Freundin, die Königin von Preußen, hat gestern mit mir diniert. Ich mußte mich tüchtig wehren, da sie mich zwingen wollte, noch einige Zugeständnisse zugunsten ihres Mannes zu machen.
Vor der heutigen Bekanntgabe des diesjährigen Nobelpreises für Literatur gelten in Stockholm der schwedische Lyriker Tomas Tranströmer und der in den USA lebende Chinese Bei Dao als aussichtsreichste Kandidaten. Mehrere schwedische Zeitungen nannten übereinstimmend beide Namen.
"Sie war eine schwierige Frau". Heinz Berggruen wird nicht müde, sein Statement über Theodora Markovitch zu wiederholen.
Stadterhaltung und Neubautätigkeit in Wien sind Gegenstand einer Ausstellung, die Wiens Bürgermeister Michael Häupl und Berlins Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen gestern im Berlin-Pavillon am S-Bahnhof Tiergarten eröffneten. Vorangegangen war eine Fachtagung im Deutschen Institut für Urbanistik, bei der insbesondere über das umfangreiche Vorhaben des Museumsquartiers in der österreichischen Hauptstadt berichtet wurde, das beispielhaft die Umnutzung historischer Substanz und die Ergänzung durch zeitgenössische Architektur vereint.
Es stimmt ja gar nicht, dass die Welt längst entzaubert ist. Man muss nur wissen, wo der Zauber sich verbirgt.
Herr Iosseliani, wieder haben Sie in Frankreich gedreht. Warum?
Wasser, gelbes Laub und ein Kamerablick, der sich vom grauen Himmel herabsenkt, mitten in den Central Park hinein, zum See. Auf der Brücke steht ein schickes Paar, und er sagt zu seiner Gerade-noch-nicht-Ex: "Ich werde sowieso irgendwann mit dir Schluss machen, also können wir uns genauso gut auch jetzt trennen.
Der "Ring"? Ist er nicht gerade erst zu Ende gegangen, vorvorgestern in Stuttgart und vorgestern in Bayreuth?
"Wieder ein neuer Tag": eine Frau, ganz in Weiß, perfekt geschminkt und gestylt, sitzt im Bett, in einem strahlend weißen Katafalk, umgeben von einer hoch aufragenden Koffergruft. Konstantin, der die Requisiten aus den Koffern reichende stumme Diener, ist Teil des Publikums, vor dem sich der alternde Star inszeniert und erschafft.
Architektur ist immer wieder als Ausdruck politischer Selbstdarstellung benutzt worden. Gerade in unserer Zeit, und vor allem in der selbstverliebten "Bundeshauptstadt Berlin", erlebt dergleichen eine neue Blüte.
Was hatte er nicht alles getan, um als richtiger Deutscher anerkannt zu werden. Sogar zum Christentum war er konvertiert und hatte seinen Namen von Adolf Levysohn zu Lehnsen geändert.
"Bei Oblonskijs ging alles drunter und drüber." - "Anna sah zum Fenster hinaus und erblickte vor der Tür einen Boten von Alexej Alexandrowitsch.