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Von Thomas Lackmann In der Nacht zum 20. Juli 1942 wird auf dem Dach der großen Synagoge von Nieswiez ein Maschinengewehr aufgestellt.

Von Robert Ide Druschba, Druschba“, sagt die alte Frau und nickt freundlich mit dem Kopf. „Freundschaft, Freundschaft“ – wie lange habe ich dieses russische Wort nicht gehört.

Von Anja Osswald Im Lauf seiner inzwischen 40 Jahre anhaltenden Arbeit mit Fernsehen und Video wurden Nam June Paik eine ganze Reihe von Ehren-Titeln verliehen. Getragene Formulierungen wie „Vater der Videokunst“, „Zen-Master of Video“ oder die weihevolle Charakterisierung als „Renaissance Man of the Arts“ sind ebenso darunter wie humorige Titulierungen als „Magier mit Magneten“ oder „Daddy of electronic dada“.

Als der Zeichner Gottfried Müller die „Agentur für Forschung und Abenteuer, Abteilung Bauwesen“ ins Leben rief, war an den Beschluss zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses noch nicht zu denken. Umso mehr dürfte den bekennenden Ironiker Müller die Koinzidenz der Termine bei der Eröffnung seiner Ausstellung amüsiert haben.

Dass ein Begriff nur Sinn macht, wenn auch sein Gegenteil sinnvoll ist, wusste schon Philosophie-Altmeister G. W.

Für alle, die ihr Musikverständnis am schlackenlosen Schönklang Karajans und an dem spätromantisch verwurzelten Kapellmeistertum eines Karl Böhm ausgebildet hatten, war die erste Begegnung mit Michael Gielen eine kalte Dusche: ein Schockerlebnis, das hellwach machte. Und das bisweilen bewusst schmerzlich fühlen ließ, dass Musik nicht nur aus Samt und Seide, sondern auch aus Ecken und Kanten besteht.

Von Michaela Nolte Den Dialog von Kunst und Architektur, den die Ausstellungsreihe „Rethinking: Space, Time, Architecture“ beflügeln will, betreibt Heimo Zobernig als heiteres Spiel von These und Antithese. Mit „Pauhof Architekten“ hat der Wiener Künstler einen kongenialen Dialogpartner gefunden.