Zum Tod des Lyrikers Peter Maiwald
Alle Artikel in „Kultur“ vom 04.12.2008
Wie ein Rentnerdie Stadt erleben kann
Für die „Berner Woche“ ist er „der komischste Deutsche der Welt“, die „Titanic“ meinte nach seiner Show, „Wolfgang Gruner auf Ecstasy“ gesehen zu haben. Jetzt legt Multitalent Fil – Musiker, Sprücheklopfer, Geschichtenerzähler, Zeichner – mit „Getötet vom Tod“ eine neue Sammlung seiner wahnwitzigen Didi-und-Stulle-Comics vor, die alle 14 Tage die „zitty“ zieren.
Eigentlich sollte das frisch renovierte DT gestern mit Strindbergs Ein Traumspiel eröffnet werden. Nach einem Asbest- Fund musste Regisseur Barrie Kosky ausweichen.
Das Goethe-Institut will weiter dezentralisieren und sein Internetportal ausbauen. Angela Merkel stärkt nach Jahren der Tristesse dem renomierten Haus den Rücken. Vielleicht fließt im kommenden Jahr sogar mehr Geld.
Der Historiker Wolfgang Schivelbusch spricht mit dem Tagesspiegel über New Deals von damals und heute. Die Sehnsucht nach dem Staat kommt ihm sehr suspekt vor. Er fragt sich darüberhinaus, ob Obama wirklich eine neue Epoche im Denken und Handeln der US-Gesellschaft einläuten wird.
Vergesst die Psychoanalyse! In den USA hat man sich bereits einem originelleren Programm zur Erforschung eigener Vorzüge und Defizite zugewendet: Man sucht sich eine Firma für genetische Spurenrecherche, bekommt ein schick designtes Spuckröhrchen zugeschickt zwecks Klärung der Herkunft, Krankheitswahrscheinlichkeiten etc.
Sidi Larbi Cherkaouis tritt mit Shaolin-Mönchen im Haus der Berliner Festspiele auf. Der Choreograf ist bekennender Bruce Lee Fan. Am Ende des Spektakels feiert das Publikum die Tanzhelden enthusiastisch.
„Nur ein Volk, das liest, ist auch ein Volk, das denkt.“ Helmut Schümann macht sich ein japanisches Sprichwort zu eigen.
Der Psychoanalytiker Sudhir Kakar sprach mit dem Tagesspiegel über das Zusammenleben von Muslimen und Hindus. Der Wissenschaftler zeigt sich optimistisch, dass nach der Terrorwelle die Religionsgemeinschaften in Indien wieder zueinanderfinden.
Wie ein Neuberlinerdie Stadt erleben kann
Schon Jazzgrößen wie Keith Jarrett oder Duke Ellington haben sich mehr oder weniger intensiv mit der klassisch romantischen Musik auseinandergesetzt. Nun auch Carla Bley (Foto).
Ein Trailerpark dient als Kulisse für die diesjährige Tanznacht Berlin. Die Wohnwagen sind integrativer Bestandteil, dienen als Performance- und Diskussionsraum sowie – man staune – zur Übernachtung.
Berlin ist weit weg: Daniel Barenboim weilt derzeit in New York und arbeitet an der berühmten Metropolitan Opera. Sein Comeback in der Staatsoper Unter den Linden gibt er zwar erst im März, den Blick für die Berliner Heimatfront hat er dennoch nicht verloren.