Wir Europäer haben Grund, unsere Häupter mit Asche zu bedecken: Während die Japaner inzwischen schon als die leidenschaftlichsten Klassik-Freaks der Welt gelten können und China gerade mit Siebenmeilenschritten seinen Rückstand in Sachen Beethoven und Brahms aufholt, wissen wir über die Musik des fernen Ostens immer noch kaum etwas und subsumieren alles unter dem meist unzutreffenden Etikett der Peking-Oper. Auch ein Festival, zu dem das Haus der Kulturen der Welt vor drei Jahren einige der besten Darsteller aus dem Reich der Mitte nach Berlin geholt hatte, blieb ziemlich folgenlos – und das, obwohl dort vorgeführt wurde, dass es hier eine Vielfalt von Musikstilen und Theaterformen zu entdecken gäbe.
Alle Artikel in „Kultur“ vom 21.11.2009
Paradox: Die Berliner Kunst-Werke präsentieren das Unsichtbare in der Kunst
Immer wieder sonntagsfragen SieElisabeth Binder
Wie ein "anti-imperialistisches Zentrum" in Hamburg die Aufführung eines Israel-Films des "Shoa"-Regisseurs Claude Lanzmann mit Gewalt verhinderte.
Geduld und Leidenschaft: Die zweibändige Prachtedition „Berlin in der Druckgrafik 1570 – 1870“
Philippe Jaroussky bringt Kastratenarien nach Berlin
1816 bestimmte Friedrich Wilhelm III. für die evangelische Kirche in Preußen den Sonntag vorm 1.
Aber ja, Bastian Pastewka ist ein großartiger Schauspieler. Seine Personality-Serie ist nicht nur die kongeniale deutsche Version von „Curb Your Enthusiasm“, nein, das ist das Lustigste, was es im deutschen Fernsehen gibt, seit Loriot in Rente ist.
Im Juli war Mélanie Pain noch als Sängerin von Nouvelle Vague in Berlin, nun kommt sie in den Zittypalast im Admiralspalast, der damit nach Englands neuer Soulqueen Alice Russell ein Popwunder aus Frankreich vorstellt. Nouvelle Vagues distinguierte Stilsicherheit überträgt Pain mit Augenaufschlag in ihre eigene Musik.
Er war der vermutlich weltweit coolste Kulturminister, kein Funktionär sondern ein Musiker mit Rastazöpfen, in seiner Heimat ein Superstar. Vor einem Jahr gab Gilberto Gil (Foto) das Amt dem brasilianischen Präsidenten Lula zurück, um sich wieder ganz der Musik widmen zu können.
Die Villa Grisebach und Lempertz laden in Berlin zur Vorschau
Glas, Eisen, Stahl. Andreas Bunte entdeckt die Schönheit des Materials in Fabriken, Gewächshäusern und Treppengeländern.
Sabine Hornig zeigt Skulpturen bei Barbara Thumm
Philharmonie: Tanzen mit Argerich und Dutoit
Wiederauferstanden: Gunter Gabriel singt jetzt Radiohead und bilanziert die Exzesse seines Lebens.
Wie ein Vaterdie Stadt erleben kann