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Weltkulturerbe: Erneute Auszeichnung für Hessen möglich

Kassel hat nach Ansicht von Experten gute Chancen, mit seinen Parks in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen zu werden.

Kassel - Das ist das Ergebnis einer zweitägigen Beratung von 26 Fachleuten, die in Kassel zu Ende ging. "Die Chance ist sehr groß, wir sind auf einem guten Wege", sagte der Direktor der Museumslandschaft Hessen Kassel, Michael Eissenhauer nach der Tagung. Einig sind sich die Experten, dass der "Herkules", eine gut acht Meter hohe Kupferstatue auf einem 60 Meter hohen Sockel über Kassel, im Zentrum der Bewerbung stehen müsse.

Der Präsident des Internationalen Rates für Denkmalpflege Icomos, Michael Petzet, sagte, es werde immer schwieriger, den Status des Welterbes zu erreichen. Um das Projekt nicht zu verwässern, gebe es bei der Unesco die Bestrebung, die Liste möglich kurz zu halten. "Es gibt ein Übergewicht Europas und zudem das Problem, dass es kaum noch Lücken in der Liste gibt. Wir müssen immer fragen, ob das Objekt wirklich einzigartig in der Welt ist." Von den 190 Unesco-Staaten hätten 40 noch kein einziges Weltkulturerbe, Deutschland schon mehr als 30.

Allen Beteiligten sei klar, dass die einzelnen Bestandteile der Kasseler Bewerbung - die Parks Wilhelmshöhe und Karlsaue, die Schlösser Wilhelmshöhe und Wilhelmsthal und der Herkules - allein keine Chance bei der Unesco hätten. Aber das Ensemble spiele eine gewaltige Rolle und sei so tatsächlich einmalig. Der Vorschlag für die Welterbeliste solle für Kassel im Jahr 2012 erfolgen. (tso/dpa)

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