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Beyoncé hat mit „Renaissance“ eines der besten Alben 2022 veröffentlicht.

© dpa / dpa/Chris Pizzello

Grammy Awards: Beyoncé steht vor einem neuen Rekord

Am Sonntag werden in Los Angeles die Grammys verliehen. Mit neun Nominierungen ist Beyoncé die Favoritin. Harry Styles, Adele und Kendrick Lamar konkurrieren mit ihr.

Eine Kolumne von Nadine Lange

Was ist los mit Beyoncé? Kürzlich hat sie ein Konzert – ihr erstes seit vier Jahren – in einem Hotel in Dubai gegeben. Dass sie dabei keine Songs ihres aktuellen Albums „Renaissance“ spielte, das stark von der schwarzen queeren Clubkultur beeinflusst ist, dürfte kein Zufall gewesen sein, schließlich sind die Vereinigten Arabischen Emirate ein homofeindliches Land, in dem gleichgeschlechtlicher Sex verboten ist – außerehelicher übrigens auch.

Einen zweistelligen Millionenbetrag soll Queen Bey für den Auftritt bei den Scheichs kassiert haben. Dabei dürfte sie nun wahrlich nicht unter Geldmangel leiden.

Zumal sie diese Woche verkündet hat, auf Tour zu gehen. Sie schneidet dabei Berlin und wird ihre Deutschland-Auftritte stattdessen in Frankfurt, Hamburg und Köln absolvieren. Angesichts der Dubai-Nummer finde ich das gar nicht mal so schlimm. Außerdem habe ich sie 2018 schon mal mit ihrem Ehemann Jay-Z im Olympiastadion gesehen, was sehr beeindruckend war.

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Sehr beeindruckend ist auch wieder die Liste ihrer Grammy-Nominierungen: In neun Kategorien ist Beyoncé mit „Renaissance“ vertreten und damit Spitzenreiterin im Nominierten-Feld. Sollte sie vier Preise gewinnen, wird sie die am häufigsten ausgezeichnete Künstlerin der Grammy-Geschichte sein. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn die 41-Jährige diesen Rekord am Sonntagabend in Los Angeles nicht brechen würde.

In der Königskategorie „Bestes Album“ hat sie allerdings in Kendrick Lamar, Harry Styles, Adele und Bad Bunny starke Konkurrenz. Auch Abba sind hier mit „Voyage“ vertreten, dürften aber eher Außenseiter-Chancen haben.

Beim „Song des Jahres“ tritt Beyoncé mit „Break My Soul“ unter anderem gegen Lizzos „About Damn Time“ an – und ein bisschen auch gegen Jay-Z, der als einer von vier Feature-Gästen bei DJ Khaleds „God Did“ mitgewirkt hat. Vielleicht macht hier aber auch Harry Styles mit seinem omnipräsenten A-ha-Gedächtnistrack „As I Was“ das Rennen.

Der sechsfach nominierte Brite wird bei der von Trevor Noah moderierten Grammy-Show auftreten. Zudem sind Bad Bunny, Mary J. Blige, Brandi Carlile, Luke Combs, Steve Lacy, Lizzo, Kim Petras und Sam Smith angekündigt. Beyoncé nicht – vielleicht war die Gage zu niedrig beim wichtigsten US-Musikpreis.

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