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Seit der Autor Fabian Wolff zugab, keine jüdische Familiengeschichte zu haben, wird er aus der jüdischen Community schwer kritisiert.

© Jüdische Allgemeine/Marco Limberg

Tagesspiegel Plus

„Einer der härtesten Trauerfälle meines Lebens“: Fabian Wolff verteidigt sich gegen neue Vorwürfe

In der „FAZ“ werden neue Anschuldigungen gegenüber dem Autor erhoben, dessen jüdische Identität sich als falsch herausgestellt hatte. Im Gespräch beklagt er das mangelnde Interesse an seiner Meinung.

Von Andreas Busche

Man hat momentan sehr viele Fragen an den Publizisten Fabian Wolff, seit am 16. Juli sein Artikel „Mein Leben als Sohn“ auf „Zeit Online“ erschienen ist. Dessen Weitschweifigkeit legte durchaus den Verdacht nahe, dass da jemand vor lauter Reflexion, Introspektion und Relativierung sehr viele Gedanken anhäuft, um von dem zentralen Problem mit der Position des Autors in der deutschen Medienöffentlichkeit abzulenken: Was macht die Figur des israelkritischen jüdischen Intellektuellen für linke deutsche Journalist:innen so interessant, dass man seine Stimme unbedingt als Bereicherung des – wohlgemerkt! – innerjüdischen Diskurses verstehen wollte?

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