Ein deutsches Ehepaar ist in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad angegriffen worden. Die beiden Deutschen überlebten das Attentat mit einem Molotow-Cocktail unverletzt.
Alle Artikel in „Politik“ vom 11.10.2001
Die Reise-Diplomatie in Sachen Anti-Terror-Koalition läuft auf Hochtouren. Während der britische Premierminister Tony Blair am Donnerstag zu Gesprächen mit dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak in Kairo eintraf, begann der jordanische König Abdallah II.
Nach den gewalttätigen Ausschreitungen radikaler Islamistengruppen und afghanischer Flüchtlinge im Westen Pakistans hat die zuständige Provinzregierung angekündigt, den "Kampf gegen Terroristen" im eigenen Land zu verstärken. Afghanischen Flüchtlingen ist es künftig verboten, an Demonstrationen teilzunehmen.
Auf einen Terrorangriff mit chemischen oder biologischen Waffen sind die deutschen Behörden nach Ansicht von Verbraucherschutzministerin Renate Künast insofern vorbereitet, als sie "Vorstellungen haben, welche Gefahren bestehen und in der Lage sind, schnell zu reagieren". Zur Debatte über die Gefahren sagt sie jedoch: "Wir müssen aufpassen, nicht Handlungsanleitungen für Terroristen zu geben.
Polizei und Verfassungsschutz haben bislang keine Hinweise auf eine mögliche Beteiligung von Extremisten an der Serie von Drohungen mit Milzbranderregern. "Es handelt sich wahrscheinlich um Spinner", sagte ein Sicherheitsexperte, der namentlich nicht genannt werden wollte.
Der amerikanische Geheimdienst hat Schwierigkeiten, den Top-Terroristen Osama bin Laden in Afghanistan aufzuspüren. Der 44-Jährige verlege ständig seinen Aufenthaltsort und nutze teilweise einen Krankenwagen zur Tarnung, berichtete die "Washington Post" am Donnerstag in einem Beitrag von Pulitzer-Preis-Gewinner Bob Woodward.
Der inhaftierte islamistische Extremist Metin Kaplan alias "Kalif von Köln" hat sich gegenüber seinen Anhängern vom Terrorismus distanziert. "Ein Muslim ist niemals ein Terrorist, und ein Terrorist ist niemals ein Muslim!
Der am Mittwoch in München festgenommene libysche Moslemextremist Lased bin H. ist nach Polizeierkenntnissen in afghanischen Camps des mutmaßlichen Top-Terroristen Osama bin Laden ausgebildet worden.
Für Michael Jansen, den Vorstandsvorsitzenden der Zwangsarbeiter-Stiftung, war es kein leichter Gang. Wichtigstes Thema in der Sitzung des Stiftungskuratoriums war das Finanzdebakel um den Zloty-Umtausch - und damit auch die Anzeige, die ein Mitglied des Kuratoriums deswegen gegen ihn erstattet hatte.
Die Strafen für den Brandanschlag auf die Düsseldorfer Synagoge vor einem Jahr sind im Berufungsprozess verschärft worden. Das Landgericht in Düsseldorf verurteilte die zwei arabischstämmigen Angeklagten wegen versuchter schwerer Brandstiftung zu Haftstrafen von einem Jahr und zehn Monaten sowie zweieinhalb Jahren.
In der Auseinandersetzung mit dem internationalen Terrorismus, so hat es US-Präsident George Bush der Öffentlichkeit eingeschärft, bedeutet Wissen auch Macht. Im "ersten Krieg des 21.
Bisher geht offenbar alles nach Plan. Zumindest die erste Phase im Kampf gegen den Terrorismus ist erfolgreich abgeschlossen.
Das ist mal ein großer Diplomat, sowohl als auch: Dieter Kastrup. Er ist deutscher Vertreter bei den Vereinten Nationen und somit ein herausragend wichtiger Botschafter unseres Landes.
Bundeskanzler Gerhard Schröder sieht Deutschland in einer "neuen Verantwortung", die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Stabilität notfalls auch militärisch zu verteidigen. Noch vor zehn Jahren hätte niemand von Deutschland erwartet, dass es sich anders als durch "sekundäre Hilfsleistungen" wie Finanzhilfen an internationalen Militäreinsätzen beteilige, sagte Schröder am Donnerstag in seiner Regierungserklärung zu den Angriffen auf terroristische Ziele in Afghanistan.
Mit den Reaktionen auf den globalen Terror ist auch der Internationale Gerichtshof (ICC) in die Aufmerksamkeit geraten. Auf ihm ruhen die Hoffnungen, Diktatoren oder sogar internationale Terroristen wie Osama bin Laden eines Tages effektiv strafrechtlich zu verfolgen und zu verurteilen.