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Die Blackbox des von der Türkei abgeschossenen Kampfjets der russischen Luftwaffe wird in Russland untersucht.

© dpa/EPA/Yuri Kochetkov

Russland: Blackbox des abgeschossenen Kampfjets ist unlesbar

Russland wollte mit den Daten aus dem Flugschreiber des von der Türkei abgeschossenen Kampfjets seine Version des Vorfalls beweisen. Doch die Blackbox ist stark beschädigt.

Knapp einen Monat nach dem Abschuss eines russischen Kampfflugzeugs im türkisch-syrischen Luftraum hat eine Untersuchung der Blackbox nach russischen Angaben keine neuen Erkenntnisse gebracht. Der Flugschreiber sei so stark beschädigt, dass keine Daten ermittelt werden konnten, sagte am Montag der stellvertretende Flugsicherheitschef der russischen Luftwaffe, Sergej Bainetow.

Die russische Regierung hatte gehofft, mit Informationen aus der Blackbox ihre Version des Vorfalls vom 24. November belegen zu können. Präsident Wladimir Putin sagte unlängst, der Abschuss sei ein "feindlicher Akt" der Türkei gewesen.

Russland bestreitet Vorwürfe der Türkei, der Jet sei vor seinem Abschuss in den türkischen Luftraum eingedrungen und habe damit eine Bedrohung für das Nato-Land dargestellt. Putins Regierung verhängte in dem Streit Wirtschaftssanktionen gegen die Türkei.

Der Luftwaffenvertreter sagte am Montag weiter, Russland werde nun den Rat weiterer Experten einholen, um doch noch an Informationen in der Blackbox zu gelangen. Dies werde aber viel Zeit in Anspruch nehmen. (Reuters)

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