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Wie soll in Europa in der Zukunft Wirtschaftspolitik gemacht werden?

© dpa

Casdorffs Agenda: Eine europäische Wirtschaftsregierung ist eine gute Idee

Die Flüchtlingskrise überlagert viele wichtige Themen - zum Beispiel die Frage, wie Europa das Risiko einer weiteren Finanzkrise verringern kann.

Alle Welt redet von den Flüchtlingen, die nach Europa gekommen sind und noch kommen werden. Das ist eine der Herausforderungen, die bleiben. Und jedem bewusst sind. Hoffentlich. Über viele andere reden viel zu wenige. Insofern ist es geradezu vorbildlich, dass sich die SPD-Bundestagsfraktion auf ihrer Klausurtagung das Thema "Europäische Wirtschaftsregierung" vornimmt. Warum? Weil mit entschlossenen Schritten in diese Richtung das Risiko einer weiteren Finanz- und Schuldenkrise im Euroraum verringert werden könnte.

Sage keiner, da gebe es kein Risiko mehr. Griechenland ist noch nicht über den Schuldenberg! Auch aus anderen Staaten kann noch etwas kommen. Also, eine europäische Wirtschaftsregierung - aber wie? Indem der Europäische Investitionsfonds EFSI ausgebaut plus ein Euro-Zonen-Budget eingeführt wird.

Und weil die SPD so schön dabei ist: Zur Überwachung der Haushaltsregeln einen "Euro-Kommissar" einzuführen, hätte auch was für sich.

Ach ja, man könnte richtig zukunftsweisende Politik machen. Wenn nur Zeit wäre, darüber mal in Ruhe zu reden.

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