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Wladimir Putin.

© via REUTERS / Foto: Sputnik/Gavriil Grigorov/Kremlin via REUTERS

„Daran sollte niemand Zweifel haben“: Putin droht mit noch härterem Vorgehen gegen die Ukraine

Russland verübte am Montag mehr als 80 Raketenangriffe auf ukrainische Städte. Putin begründet das als Reaktion auf die Explosion auf der Krim-Brücke.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Raketenangriffe auf zahlreiche ukrainische Städte als Reaktion auf die „Terroranschläge“ gegen russisches Gebiet bezeichnet. 

Es seien Objekte der Energieinfrastruktur, der militärischen Steuerung und des Fernmeldewesen mit Hochpräzisionswaffen beschossen worden, sagte Putin am Montag bei einer Sitzung des nationalen Sicherheitsrates. Die Schläge seien vom Meer, aus der Luft und vom Boden aus erfolgt. 

Zugleich drohte der russische Präsident Kiew mit noch härterem Vorgehen. „Für den Fall einer Fortsetzung der Versuche, auf unserem Gebiet Terroranschläge auszuführen, werden die Antworten von russischer Seite hart ausfallen - und in ihrem Ausmaß dem Niveau der Bedrohung für die Russische Föderation entsprechen“, sagte Putin. „Daran sollte niemand irgendwelche Zweifel haben.“

Konkret warf Putin dem ukrainischen Geheimdienst SBU vor, am vergangenen Samstag einen „Terroranschlag“ auf die russische Krim-Brücke zur annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim organisiert zu haben. Dort soll ein von Russland kommender und mit Sprengstoff beladener Lastwagen explodiert sein.

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Bei der weithin sichtbaren Explosion gerieten mit Diesel gefüllte Kesselwagen eines Güterwaggons auf dem Teil der Eisenbahnbrücke in Brand. Teile der Autobahnbrücke stürzten ins Wasser.

Die jüngsten Raketenangriffe seien daher Teil der Militäroperation, wie Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag sagte. Zu Details bezüglich der Raketenangriffe verwies er die Journalisten an das russische Verteidigungsministerium.

Zugleich wies Peskow Vorwürfe aus dem Ausland gegen Russland wegen der Bombardierung der ukrainischen Infrastruktur zurück. Es sei für Russland nicht möglich gewesen, das unbeantwortet zu lassen. Die Ukraine hat sich weder zu dem Anschlag auf die Krim-Brücke noch zu anderen Angriffen auf Russland selbst bekannt.

Die Führung in Kiew wirft wiederum Russland vor, ein „Terrorstaat“ zu sein, der die Ukraine mit einem Angriffskrieg auslöschen wolle.

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Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba wies Putins Aussagen zurück, die jüngsten Raketenangriffe auf zahlreiche ukrainische Städte seien eine Reaktion auf die Explosionen auf der Krim-Brücke.  „Nein, Putin wurde nicht von der Krim-Brücke zum Raketenterror „provoziert““, teilte er per Twitter mit.

„Russland hatte die Ukraine auch vor der Brücke ständig mit Raketen getroffen“, sagte Kuleba weiter. Putin sei verzweifelt wegen „der Niederlagen auf dem Schlachtfeld und versucht mit Raketenterror, das Kriegstempo zu seinen Gunsten zu ändern.“  (Tsp, dpa)

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