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Guntram Wolff leitet seit 2022 die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Zuvor war er Direktor des Think-Tanks Bruegel.

© Foto: dpa/Bruegel/dpa

Tagesspiegel Plus

DGAP-Direktor zum Haushaltsstreit: „Wir brauchen für große Investitionen gewisse Verschuldungsspielräume“

Guntram Wolff ist Ökonom und leitet die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik. Er äußert sich zu den Kürzungsplänen der Ampel, den Beschlüssen der Klimakonferenz und der Zukunft der EU.

Von Christopher Schade

Herr Wolff, die Bundesregierung möchte an mehreren Stellen im Haushalt Kürzungen vornehmen und die Schuldenbremse nicht erneut aussetzen. Welche Folgen hat das für die Wirtschaft?
Der Konsolidierungsdruck ist durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts größer geworden. Die Kürzungen wirken sich kurzfristig schlecht auf die Konjunktur aus. Mittelfristig habe ich die Sorge, dass es zu Investitionskürzungen kommt. Man kann natürlich auch ohne Schuldenaufnahme Prioritäten setzen und nötige Investitionen finanzieren.

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