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Bild eines nordkoreanischen Raketentests Ende September

© Foto: dpa/kns/kcna/Uncredited

„Hoffen, dass es nicht passiert“: Atomenergie-Organisation erwartet baldigen Atomtest in Nordkorea

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel nehmen zu. Nordkorea setzt seine Raketentests fort – kurz nach Ankündigung einer Luftwaffenübung zwischen Südkorea und den USA.

Inmitten neuer Spannungen auf der koreanischen Halbinsel hat Nordkorea seine Raketentests fortgesetzt. Das nordkoreanische Militär habe am Freitag mindestens zwei ballistische Raketen von kurzer Reichweite im Abstand von knapp 20 Minuten in Richtung offenes Meer abgefeuert, teilte der Generalstab der südkoreanischen Streitkräfte mit.

Nach Angaben der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) mehren sich auch die Hinweise für einen bevorstehenden Atomtest.

Nordkorea hatte in den vergangenen Monaten immer wieder mit Raketentests provoziert. UN-Resolutionen verbieten dem autokratisch regierten Staat eigentlich die Erprobung von ballistischen Raketen, die mit Atomsprengköpfen bestückt werden können.

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Experten rechnen schon seit längerem damit, dass Machthaber Kim Jong Un in den kommenden Wochen erstmals seit 2017 wieder einen Atomtest unternehmen lässt. „Wir hoffen, dass es nicht passiert“, sagte IAEA-Chef Rafael Grossi am Donnerstag in New York. „Aber die Anzeichen gehen leider in die genau andere Richtung.“

Die jüngsten Raketenstarts erfolgten kurz nach der Ankündigung des südkoreanischen Verteidigungsministeriums, zusammen mit den US-Streitkräften am kommenden Montag eine große Luftwaffenübung zu beginnen. An dem Manöver „Vigilant Storm“ nehmen aus Südkorea 140 Flugzeuge einschließlich F-35-Tarnkappen-Kampfjets teil. Die US-Luftwaffe will 100 Flugzeuge dafür mobilisieren.

Nordkorea wirft den USA regelmäßig vor, durch ihre Manöver mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten, was beide Länder bestreiten. Die USA haben 28 500 Soldaten in Südkorea stationiert. (dpa)

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