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Hubertus Heil.

© Mario Heller/Tagesspiegel/Mario Heller

„Ich kann mir das nicht vorstellen für alle Branchen“: Arbeitsminister Heil spricht sich gegen flächendeckende Vier-Tage-Woche aus

Vor dem 1. Mai ist die Diskussion um die Einführung einer Vier-Tage-Woche wieder hochgekocht. Für den Arbeitsminister ist mehr Arbeitsflexibilität im Lebensverlauf wichtiger als dies.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat sich gegen die flächendeckende Einführung einer Vier-Tage-Arbeitswoche ausgesprochen.

Zwar könne ein solches Modell im Einzelfall sinnvoll sein, damit etwa ein Unternehmen für Beschäftigte attraktiv sei, sagte der SPD-Politiker am Sonntagabend in der ZDF-Sendung „Berlin direkt“. Aber: „Ich kann mir das nicht vorstellen für alle Branchen.“

Wichtiger sei stattdessen mehr Arbeitsflexibilität im Lebensverlauf. Arbeit müsse besser zum Leben passen - etwa, wenn Eltern sich um ihre Kinder oder Angehörige sich um Pflegebedürftige kümmern würden. Ein starres System aber sei falsch, erklärte Heil.

Die Diskussion darüber wird seit Jahren geführt und ist vor dem 1. Mai erneut hochgekocht. Zuspruch gab es von der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken, IG-Metall-Chef Jörg Hofmann kann sich die Vier-Tage-Woche zumindest für Industriearbeiter gut vorstellen. Die Arbeitgeber sind dagegen, und auch die FDP ist skeptisch. (dpa)

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