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Carsten Linnemann fortert schnellere Bestrafungen.

© Carsten Linnemann fortert schnellere Bestrafungen.

Keine pauschale Erhöhung: CDU-Generalsekretär Linnemann für „differenzierte Lösungen“ beim Renteneintrittsalter

Die Lebenserwartung steigt, gleichzeitig fehlen Fachkräfte. Die Wirtschaft fordert daher eine Erhöhung des Renteneintrittsalters. Der CDU-Generalsekretär lehnt eine pauschale Anhebung jedoch ab.

CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann hat mit Blick auf eine Erhöhung des Rentenalters „differenzierte Lösungen“ gefordert. Er reagierte damit auf die Forderung der Wirtschaftsweisen Veronika Grimm, das gesetzliche Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung zu koppeln.

„Man kann nicht pauschal das Rentenalter erhöhen“, sagte Linnemann den Funke-Zeitungen vom Montag. Der arbeitsmarktpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Pascal Kober, sagte, eine Erhöhung komme „allenfalls mit längeren Übergangsfristen in Betracht, denn Menschen planen ihre Rentenphase langfristig“.

CDU-Generalsekretär Linnemann sagte: „Es gibt Menschen, die bei steigender Lebenserwartung länger arbeiten können. Es gibt aber auch sehr viele, die schon mit 60 aus körperlichen Gründen nicht mehr können - ob etwa in der Pflege oder im Handwerk.“

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Die Idee für eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung war im Frühjahr aus den Reihen der CDU ins Gespräch gebracht worden.

Die Partei erarbeitet gerade ein neues Grundsatzprogramm. Linnemann, der seit Mitte Juli CDU-Generalsekretär ist, hatte sich zuvor noch klar für eine Koppelung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung ausgesprochen.

Die Wirtschaftsweise Grimm hatte den Funke-Zeitungen gesagt: „Man sollte die Regelaltersgrenze für den Renteneintritt an die Lebenserwartung koppeln.“ Die Ökonomin fügte hinzu: „Es ist fraglos notwendig, das gesetzliche Rentenalter weiter anzuheben.“ Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt derartige Überlegungen hingegen ab.

Der FDP-Arbeitsmarktexperte Kober forderte, das freiwillige Arbeiten jenseits der Altersgrenze müsse attraktiver und unbürokratischer werden. SPD und Grüne müssten mit der FDP pragmatische Lösungen auf den Weg bringen, so Kober. (AFP)

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