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Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), Bundestagsabgeordnete und Oberbürgermeister-Kandidatin in Düsseldorf, spricht während der Dreikönigskundgebung der FDP.

© picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

„Sie stilisieren das Opfer zum Täter“: Strack-Zimmermann wirft Schwarzer Verhöhnung von Ukrainerinnen vor

Die FDP-Politikerin kritisiert die Aussagen Wagenknechts zudem als zynisch. Die Mitorganisatorin des „Aufstands für den Frieden“ nutze Putins Sprache.

Nach dem von Frauenrechtlerin Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht (Die Linke) organisierten „Aufstand für den Frieden“ in Berlin üben zahlreiche Politiker Kritik an den der sogenannten Friedensbewegung der beiden Frauen.

Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), prangerte am Sonntag Zynismus in den Aussagen Wagenknechts an. „Frau Wagenknecht glaubt allen Ernstes, eine Ikone einer neuen Friedensbewegung zu sein. Dabei nutzt sie Putins Sprache“, erklärte sie gegenüber der „Rheinischen Post“.

Wagenknecht hatte bei ihrer Rede am Samstag für den Stopp von Waffenlieferung an die Ukraine sowie für die Aufnahme von Friedensverhandlungen mit Russland geworben. Sie kritisierte die Nato, die USA sowie Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne): „Von all den grünen Panzernarren fühlen wir uns nicht vertreten.“ 

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Straack-Zimmermann kritisierte auch Alice Schwarzer. Mit den Äußerungen auf der Kundgebung in Berlin und dem sogenannten „Manifest für den Frieden“ verhöhne die Frauenrechtlerin Tausende Ukrainerinnen, die Opfer von Vergewaltigung wurden.

An der umstrittenen Kundgebung „Aufstand für den Frieden“ hatten am Samstag nach Schätzungen der Polizei rund 13.000 Menschen teilgenommen. Wagenknecht zufolge waren es 50.000 Menschen, die vor dem Brandenburger Tor zusammenkamen.

„Nicht die Demonstration als solche ist das Problem, wir leben schließlich in einem freien Land. Das Besorgniserregende ist, dass die Organisatoren sich mit radikalen Rechten und Linken zusammentun und das Opfer zum Täter stilisieren“, so Strack-Zimmermann.

Schwarzer wehrte sich gegen derartige Kritik. Sie sagte, die Kundgebung und die Petition „Manifest für den Frieden“ seien „doch ganz klar der Anfang einer Bürgerbewegung“.

Die Mitte Februar gestartete Petition unterzeichneten auf der Website change.org bis Sonntagmittag mehr als 670.000 Menschen. In ihr wird die Bundesregierung aufgefordert, sich auf deutscher wie europäischer Ebene „an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen“ zu setzen, statt weiter Waffen in die Ukraine zu liefern. (Tsp, AFP)

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