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Landesfahne Brandenburgs auf dem Landtagsgebäude in Potsdam

© Andreas Klaer

AfD in Brandenburg-Umfrage klar vorne: SPD will sich nicht auf das „Prinzip Hoffnung“ verlassen

Ein Jahr vor der Landtagswahl liegt die AfD in der Wählergunst vor allen anderen Parteien. SPD-Generalsekretär David Kolesnyk setzt daher auf noch mehr Bürgernähe.

Als Reaktion auf das gute Abschneiden der AfD bei einer aktuellen Umfrage möchte Brandenburgs SPD-Generalsekretär David Kolesnyk die Menschen von der Funktionsfähigkeit des Landes überzeugen.

„Wir müssen uns ganz konkret daran machen, zu zeigen, dass unser Land gut funktioniert, dass hier die Dinge angepackt werden, dass es konkrete Lösungen gibt, das erwarten die Leute und das erwarten sie zurecht“, sagte Kolesnyk am Donnerstag im RBB-Inforadio. Dafür sei es wichtig, noch mehr Gespräche mit den Bürgerinnen und Bürgern zu führen, ihnen zuzuhören und herauszufinden, was sie beschäftige.

Ein Jahr vor der Landtagswahl in Brandenburg liegt die AfD in der Wählergunst nach einer Umfrage von Infratest-dimap erstmals vor allen anderen Parteien. Bei der Sonntagsfrage käme die AfD auf 32 Prozent, wie der RBB am Mittwochabend unter Berufung auf den sogenannten Brandenburgtrend im Auftrag von rbb24 Brandenburg aktuell und Antenne Brandenburg berichtet hatte.

SPD liegt nur bei 20 Prozent

Die seit mehr als 30 Jahren regierende SPD käme nur auf 20 Prozent - 2 Prozentpunkte weniger als bei der vorherigen Umfrage von Infratest-dimap im April. Die AfD gewann im Vergleich zu der früheren Umfrage 9 Prozentpunkte dazu.

„Die Umfrage spiegelt natürlich die Stimmung wieder, wie sie zurzeit in Deutschland insgesamt ist“, sagte Kolesnyk. Viele Menschen seien unzufrieden - von diesem Trend könne sich auch Brandenburg nicht lösen. Zudem hätten viele Brandenburgerinnen und Brandenburger keine guten Löhne, gleichzeitig stiegen die Supermarktpreise. Er könne verstehen, dass das die Menschen beschäftige. Allerdings stünden die Landtagswahlen erst in einem Jahr an, bis dahin könne sich das Wahlverhalten wieder ändern. Trotzdem solle man sich nicht auf das „Prinzip Hoffnung“ verlassen. (dpa)

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