DGB-Chefin beklagt: Nur noch 20 Prozent aller Brandenburger Unternehmen tarifgebunden
Mit dieser Tarifquote liegt das Bundesland laut der Gewerkschaft auf dem Niveau von Malta, Kroatien oder Zypern. Auch kommunale Betriebe haben häufig keine Tarifbindung.
Nur noch 47 Prozent der Beschäftigten in Brandenburg arbeiten in einem Unternehmen, in dem es einen Tarifvertrag gibt. Damit ist die Quote der Beschäftigten, für die ein Tarifvertrag gilt, seit 1996 um 30 Prozent gesunken. Das ist das Ergebnis einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI), die die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger, und der Leiter des WSI-Tarifarchivs, Prof. Thorsten Schulten, am Montag in der Brandenburger Landespressekonferenz vorstellten.
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