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In den Straßenbahnen müssen in Potsdam weiterhin Masken getragen werden.

© Ottmar Winter

Gegen Lockerungen im Brandenburger Nahverkehr: Gesundheitsministerin für Maskenpflicht den ganzen Winter über

Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht keinen Grund, auf die Maßnahme zu verzichten. Die derzeitigen Corona-Regeln im Land gelten mindestens bis zum 21. Dezember.

Die Corona-Maske in öffentlichen Bahnen und Bussen im Nahverkehr ist nach Ansicht von Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) im Winter weiter notwendig. „Wir sollten das Maskentragen in dieser Phase beibehalten. Über die Winterperiode auf jeden Fall“, sagte Nonnemacher der „Märkischen Allgemeinen“ (Mittwoch). „Da halten wir uns sehr viel in geschlossenen Räumen auf, die Ansteckungsgefahr ist groß.“ Sie empfinde das Tragen einer Maske im Zug oder Bus nicht als eingreifende Maßnahme.

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) befindet sich derzeit in häuslicher Quarantäne..

© Ottmar Winter PNN

Die Brandenburger Landesregierung hatte die gültigen Corona-Regeln bis mindestens zum 21. Dezember verlängert. Damit ist weiter eine FFP2-Corona-Maske im öffentlichen Nahverkehr nötig. Auch für Besucher von Gemeinschaftsunterkünften für Flüchtlinge und Obdachlose ist eine FFP2-Maske vorgeschrieben. Der Bund schreibt die Masken bis 7. April für Fahrgäste im öffentlichen Fernverkehr und Besucher von Krankenhäusern und Pflegeheimen sowie Patienten in Arztpraxen vor.

Nonnemacher verteidigte die Haltung: „Es gibt keinen sachlichen Grund, auf diese wenigen Maßnahmen zu verzichten“. Sie will auch an der Isolationspflicht für Corona-Infizierte festhalten. „Der Verzicht wäre mitten in der Wintersaison das falsche Signal. Ich finde, wer krank ist und Symptome hat, soll zu Hause bleiben.“ Nonnemacher ist seit Montag positiv getestet und in häuslicher Quarantäne.

CDU-Fraktionschef Redmann hatte am Dienstag dafür geworben, die Maskenpflicht in Bussen und Bahnen nicht bis zum 17. Januar zu verlängern. Er forderte, dass sich Brandenburg und Berlin einigen und die Regelung so schnell wie möglich aufheben sollten. (dpa)

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