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Ein Trümmerhaufen des abgerissenen ehemaligen Generalshotels liegt auf dem Gelände des Flughafens Berlin Brandenburg (BER)

© dpa/Britta Pedersen

Generalshotel am BER: DDR-Villa bis auf die Grundmauern abgerissen

Bis auf Schutthaufen ist vom Generalshotel am BER nichts mehr zu sehen. Die Keller und Fundamente sollen bis Ende Februar entfernt werden.

Vom alten Generalshotel auf dem Gelände des Flughafen BER ist bis auf einige Schutthaufen vom oberirdischen Teil nichts mehr zu sehen. Das Gebäude sei „nun bis auf die Grundmauern zurückgebaut“, sagte ein Sprecher der zuständigen Bundesanstalt für Immobilienaufgaben am Freitag. Bis Ende Februar sollen demnach Keller und Fundamente entfernt werden. Ab 2025 stehen Leitungsumverlegungen und eine anschließende Bodensanierung an. Diese Maßnahmen sind bereits Bauvorbereitungen für die Errichtung von Bundesliegenschaften am BER.

Die Villa wurde zwischen 1947 und 1950 errichtet. Der Abriss wurde bereits im Jahr 2011 beschlossen. Die Fläche des ehemaligen Generalshotels soll künftig für die Maschinen der Flugbereitschaft des Verteidigungsministeriums genutzt werden, die vom Flughafen Köln/Bonn zum BER umziehen sollen.

Gegen den Abriss gab es kurz vor Beginn der Arbeiten breiten Widerstand. Alle sechs Fraktionen des Brandenburger Landtags setzten sich für den Erhalt des historischen Gebäudes ein. Auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) und Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatten sich gegen den Abriss ausgesprochen. Massiver Protest kam außerdem von den Architektenkammern Berlin und Brandenburg sowie von Denkmalschützern. (dpa)

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