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Brandenburg, Dannenreich: Einsatzkräfte der Polizei und des Rettungsdienstes sind nach demschweren Unfall im Einsatz.

© dpa/Hannes P Albert

Update

Schwerer Autobahnunfall auf A12 in Brandenburg: 52 Verletzte nach Zusammenstoß von Reisebus und Tanklaster

Zwischen Storkow und Friedersdorf kollidierten die Fahrzeuge am Dienstagmittag. Eine Person schwebt in Lebensgefahr. In Richtung Polen ist die A12 wieder freigegeben.

| Update:

Bei einem Zusammenstoß zwischen einem Reisebus und einem Tanklaster auf der A12 zwischen Storkow (Landkreis Oder-Spree) und Friedersdorf (Landkreis Dahme-Spreewald) sind am Dienstagmittag 52 Menschen verletzt worden. In Richtung Polen ist die Autobahn inzwischen wieder freigegeben, Richtung Berlin ist die Fahrbahn weiterhin voll gesperrt, wie ein Polizeisprecher mitteilte.

Sie sind nach Angaben von Polens Polizei alle polnische Staatsbürger. Es handele sich um Arbeitnehmer eines deutschen Unternehmens, sagte ein Sprecher der zuständigen Polizeidienststelle in Gorzow Wielkopolski am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Warschau.

Der PAP sagte er, der verunglückte gehöre einer Firma aus der westpolnischen Woiwodschaft Lebus. Aus dieser Region stammten auch die Passagiere, die an unterschiedlichen Orten zugestiegen seien. Die Firma, bei der sie arbeiten, befinde sich in der Nähe von Berlin. Die polnische Polizei hat ihren Einsatz vor Ort mittlerweile abgeschlossen.

Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost sprach von zehn Schwerstverletzten, eine Person soll laut Informationen des Katastrophenschutzes in Lebensgefahr schweben. Die Autobahn ist weiterhin auf beiden Richtungen gesperrt. Die Verletzten seien laut Polens Konsul Marcin Krol alle volljährig.

Ein Polizeisprecher schilderte dem Tagesspiegel, dass der nicht beladene Tanklaster zunächst auf einen anderen Lkw, der an einem Stauende halten musste, auffuhr. Bei dieser Kollision geriet der Tanklaster auf die linke Spur, wo sich der Reisebus befand. Normalerweise sei der Tank des Lastwagens mit Diesel befüllt, erklärte die Polizei. 

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Der Bus, der aus Polen in Richtung Berlin unterwegs war, soll daraufhin zwischen der Schutzplanke und dem Tanklaster zum Stehen gekommen sein.

Die Polizei wurde um 12.24 Uhr informiert. Nach Angaben einer Sprecherin des Landkreises Oder-Spree waren etwa 95 Einsatzkräfte vor Ort. Drei Rettungshubschrauber flogen die Verletzten den Angaben nach teilweise in nahe gelegene Krankenhäuser. Es wurden Zelte aufgestellt und Verpflegung angeboten.

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) drückte am Dienstagabend seine Anteilnahme aus. „Mit großer Betroffenheit habe ich die Nachricht vom heutigen schweren Verkehrsunfall bei Storkow aufgenommen. Mein Mitgefühl gilt den Verletzten und ihren Angehörigen“, sagte er.

Innenminister Michael Stübgen (CDU) dankte den Polizei- und Rettungskräften für „ihr schnelles und professionelles Handeln“. Man werde das Unfallgeschehen gründlich auswerten müssen, „für Rückschlüsse ist es noch zu früh“. (Tsp, dpa)

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