zum Hauptinhalt
Das Landgericht hat seinen Sitz im Justizzentrum in der Jägerallee.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Dreieinhalb Jahre Haft: Postdamer nach Messerangriff auf Tramfahrer verurteilt

Das Landgericht hat einen zur Tatzeit 27 Jahre alten Potsdamer ins Gefängnis geschickt – wegen des Angriffs auf einen Tramfahrer im Mai 2022.

Unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Sachbeschädigung ist ein Potsdamer zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden. Das Urteil vom Donnerstag bestätigte ein Sprecher des Gerichts am Freitag auf Anfrage.

Der Prozess gegen den zur Tatzeit 27-jährigen Mann hatte vor rund einem Monat begonnen. Er musste sich wegen mehrerer Vorwürfe verantworten: Laut Anklage habe er zum Beispiel im Mai 2022 nach einer Auseinandersetzung mit einem Straßenbahnfahrer diesem mehrfach ins Gesicht geschlagen und ihm auch mit einem Messer zweimal in den linken Oberschenkel gestochen. Die Tat wurde von einer Videokamera aufgezeichnet.

Der Angeklagte hat die Tat bestritten. Er habe sich stattdessen gegen den Tramfahrer wehren müssen, weil dieser ihn gewürgt habe, so die Aussage des Mannes. Anlass der Auseinandersetzung war, dass er die Tür der Tram für einen Freund offen hielt – obwohl der Fahrer losfahren wollte. Ein ebenso bestrittener Vorwurf, er habe einem Bekannten das Handy und Geld geraubt, wurde vom Gericht fallen gelassen: Hier stand Aussage gegen Aussage.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false