Extreme Glätte in Potsdam: Frau nach Sturz in Golm ins Krankenhaus gebracht

Trotz der plötzlich einsetzenden Glätte ist es am Donnerstag in Potsdam nur zu wenigen witterungsbedingten Unfällen gekommen. Zwar habe es viele Stürze gegeben, die meisten davon jedoch ohne größere Schäden, so eine Feuerwehrsprecherin. Nur in Golm musste eine Person aufgrund eines Sturzes im Krankenhaus behandelt werden. 

Nach Angaben der Polizei wurde die Seeburger Chaussee in Groß Glienicke vorübergehend gesperrt, nachdem zwei Autos auf glatter Straße zusammengestoßen waren. Eine 30-jährige Autofahrerin wurde leicht verletzt. Es entstand ein Schaden von etwa 10.000 Euro. Beide Autos mussten abgeschleppt werden.

So dramatisch wie in Berlin war die Lage in Potsdam aber nicht. Dort war die Feuerwehr am Donnerstag im Ausnahmezustand. Am Freitagmorgen hatte sich die Situation auf vielen Potsdamer Straßen entspannt. Die Warnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor „Markanter Glätte“ wurde aufgehoben. Der Bus- und Bahnverkehr wurde durch die Glätte nicht beeinträchtigt. Das teilte ein Sprecher des Potsdamer Verkehrsbetriebs ViP mit.

Am Donnerstagnachmittag hatte die Feuerwehr in Potsdam vor Glätte auf Straßen und Wegen gewarnt. Durch überfrierende Nässe kam es zu Glatteis. Zudem sorgten Nebel und Sprühregen, der auf den noch gefrorenen Boden fiel, für Glätte. Verkehrsteilnehmer wurden gebeten, ihre Geschwindigkeit anzupassen sowie Verzögerungen und Behinderungen einzuplanen.

Wie der DWD mitteilte, sind in Brandenburg und Berlin auch am Freitag viele Straßen und Gehwege gefährlich glatt. Der DWD warnt stellenweise vor Glatteis am Freitagvormittag und in der Nacht zu Samstag. Gebietsweise wird Glätte durch Schneegriesel oder gefrierenden Sprühregen erwartet. (mit dpa)