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Seit eineinhalb Jahren ist Amanda Palenberg Potsdams Beauftragte für Integration und Migration.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Tagesspiegel Plus

Potsdams Integrationsbeauftragte Amanda Palenberg: „Unsere Gesellschaft ist von Rassismus durchzogen“

Die 30-Jährige ist seit Ende 2021 im Amt. Im Interview spricht sie über die Unterbringung von Geflüchteten, die Ungleichbehandlung verschiedener Nationalitäten und den Antragsstau in der Verwaltung.

Frau Palenberg, seit einigen Wochen leben wieder Geflüchtete in der Metropolishalle, obwohl das vermieden werden sollte. Warum?
Die Kapazitäten waren einfach zu knapp. Wir konnten die Zuweisungen so lange wie möglich hinauszögern, um weitere Plätze vorzubereiten. Aber die Zahl der Personen ist weiterhin hoch, sodass wir nicht darauf verzichten konnten. Die Organisation hat in der Metropolishalle aber im vergangenen Jahr sehr gut funktioniert, das Rote Kreuz hat die Geflüchteten dort wunderbar betreut. Wir haben derzeit mehr als 800 Plätze in Gemeinschaftsunterkünften. Der Fachbereich Wohnen ist mit Hochtouren damit beschäftigt, den Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zur wohnungsähnlichen Unterbringung umzusetzen. Aber der Wohnungsmarkt ist für alle Potsdamer:innen sehr angespannt, besonders schwierig ist es für die, die Rassismus ausgesetzt sind.

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