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Besucher beim ersten Blüten- und Genussfestival auf dem Alten Markt.

© Thilo Rückeis

Kreative Lösungen finden: Der Alte Markt braucht eine üppige Begrünung

Bislang verhindert vor allem der Denkmalschutz, dass der Platz in Potsdam Mitte grün wird. Doch eine reine Granitdecke ist in Zeiten zunehmender Hitze nicht mehr tragbar.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Manches wirkt besonders überzeugend, wenn man es ausprobiert. In diesem Sinne war das erste Blüten- und Genussfestival, das auf der steinernen Granitdecke des Alten Markts stattfand, vor allem eine Werbung für den Plan, diesen Platz endlich nachhaltiger zu begrünen.

Denn obwohl die Tage gerade kälter werden, ist die Erinnerung, wie heiß es auf diesem Areal im Hitzesommer wurde, noch präsent. Und wegen des Klimawandels dürften solche Extremtemperaturen künftig die Regel statt die Ausnahme sein.

Die Bauverwaltung muss eine Antwort finden

Gegen den Effekt, dass sich das Gestein bei Sonnenschein zu stark aufheizt, hilft vor allem eine üppige Begrünung. Dem steht auf dem Alten Markt bisher aber vor allem der Denkmalschutz entgegen. Mehrere entsprechende Vorstöße aus der Stadtpolitik blieben erfolglos. Doch damit darf man sich nicht zufriedengeben.

Jetzt ist die Kreativität der Bauverwaltung im Rathaus gefragt. Diese muss, noch bevor das angrenzende neue Wohn- und Geschäftskarree am Alten Markt fertig wird, eine zentrale Antwort auf die Frage finden: Wie lässt sich ein Platz, der im Sommer zunehmend weniger nutzbar ist, endlich so verändern, dass auch in der Mittagszeit mehr Schatten und mehr Grünflächen zu sehen sind? 

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