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Der Eingang zum Ratskeller in Babelsberg.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Kulturhaus Babelsberg: Awo öffnet Ratskeller als Bürgertreff

Nach Leerstand soll wieder Leben in das Traditionslokal einziehen - aber ohne Gastronomie. Die Arbeiterwohlfahrt plant ein „facettenreiches Angebot“.

Der Leerstand im alten Ratskeller in Babelsberg soll bald ein Ende haben. Das Traditionslokal, das als eine der ältesten Gaststätten in Babelsberg gilt, wird in Zukunft aber nicht mehr gastronomisch genutzt. „Die Räume des ehemaligen Ratskellers werden künftig für jeden und jede offen stehen“, sagte Angela Schweers, Vorstandsvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Potsdam, die seit 2005 auch das Kulturhaus im früheren Rathaus betreibt, den PNN.

Die Räumlichkeiten sollen multifunktional gestaltet und so „ein facettenreiches Angebot ermöglichen“. Geplant seien beispielsweise Sport, Bewegung, Theater, Musik, pädagogische und kulturelle Angebote. Die AWO wolle dabei den Schwerpunkt auf integrative und inklusive Angebote legen, sagte Angela Schweers weiter. Dazu solle auch das bereits bestehende generationsübergreifende Programm erweitert werden. So könnten die Räume ganztägig genutzt werden, so Angela Schweers. Auf Vermietungsbasis sei auch eine Nutzung für Seminare und Workshops möglich.

Der vor 123 Jahren eröffnete Ratskeller gehört zu den ältesten Gaststätten in Babelsberg.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Auf die Frage, wann der Ratskeller mit dem neuen Angebot öffnet, antwortete die AWO-Vorsitzende: „Der Nutzungsbeginn sollte so schnell wie möglich erfolgen.“ Nach Auskunft von Stadtsprecher Markus Klier befindet sich der Kommunale Immobilien Service (KIS) als Eigentümer des Kulturhauses noch in abschließenden Verhandlungen mit der AWO.

Vor zwei Jahren hatte Klier dazu erklärt: „Der Ratskeller Babelsberg ist eine Traditionsimmobilie im Herzen Babelsbergs. Deshalb ist es für die Landeshauptstadt Potsdam von höchstem Interesse, eine optimale Nutzung der Räumlichkeiten in diesem besonderen Stadtteil zu finden.“ Demnach hatte der KIS prioritär eine gastronomische Weiternutzung angestrebt. Für das seit Jahren leerstehende Lokal gab es auch einige Interessierte, mit denen aber offenbar keine Einigung erzielt werden konnte. Der Ratskeller öffnete erstmals mit dem vor 123 Jahren eröffneten Rathaus Nowawes.

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