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Im vergangenen Jahr machte das Bündnis #KulturMachtPotsdam auf dem Alten Markt unter dem Motto „KunstimEimer“ oder „EimerweiseKunst“ auf die Situation der Kunstschaffenden aufmerksam.

© Andreas Klaer

PNN-Serie „Wahlweise“: „Räume für Kultur in allen Stadtteilen“

Ein Jahr vor der nächsten Kommunalwahl geben die PNN Potsdamer Vereinen, Projekten und Initiativen eine Plattform für ihre Anliegen und Wünsche an die Lokalpolitik. Heute: Reiko Käske vom Netzwerk #KulturMachtPotsdam.

Was ist das dringlichste Projekt/Anliegen für Ihre Initiative?
Das Netzwerk #KulturMachtPotsdam ist die stadtweite Plattform für Kulturschaffende und Kulturinstitutionen. Gemeinsam engagieren wir uns für eine vielfältige und wirkungsstarke Kulturlandschaft in Potsdam. Wir setzen uns ein für eine Einbeziehung kultureller Belange in die städtische Entwicklung, für ein bedarfsgerechtes und transparentes Fördersystem für kulturelle Arbeit und eine deutlich verbesserte Sichtbarkeit von Kultur als Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber innerhalb der Stadt und darüber hinaus.

Wie sollte Potsdams Lokalpolitik das unterstützen?
Wir brauchen den Dialog zwischen Stadtpolitik und Kultur, damit Kultur echte Entwicklungschancen erhält. Kreativität ist ein Standortfaktor, der die Ansiedlung von Wirtschaft ebenso beeinflusst wie Menschen, die Potsdam als Lebensmittelpunkt auswählen. Kulturelle Bildung gerade auch für Kinder und Jugendliche wird immer wichtiger. Orte und Akteure zu unterstützen, die diese Angebote realisieren, muss Aufgabe der Lokalpolitik sein. Deshalb muss die neu entwickelte und mit viel Beteiligung der Kultur entwickelte kulturpolitische Strategie echter Handlungsauftrag sein.

Was sollte die nächste Stadtverordnetenversammlung in ihrer fünfjährigen Legislatur mit höchster Priorität für Potsdam umsetzen?
Die nächste SVV sollte sich dafür stark machen, die vorhandenen Orte und Räume für Kultur und kulturelle Teilhabe in allen Stadtteilen zu erhalten. Die Schaffung der Stelle einer:s Kulturlotse:in, die die dann zwischen Verwaltung und Akteur:innen vermitteln kann und die Umsetzung von kulturellen Vorhaben innerhalb der Stadt erleichtert. Ebenso wichtig ist ein zentraler, attraktiver Veranstaltungskalender, der eine Sichtbarkeit für die ganze Breite an Kulturangeboten in der Stadt ermöglicht und der von der Stadt auch offensiv für die Kommunikation eingesetzt wird.

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