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Landeshauptstadt: Saisonauftakt für Biker(-Innen)

Am Sonntag: Motorradkorso von „Spinnerbrücke“ nach Potsdam

Am Sonntag: Motorradkorso von „Spinnerbrücke“ nach Potsdam Gabi kommt eventuell mit Erwin, Kristin bringt Sven mit und die „Coole Suzi“ sitzt allein auf der TL 1000. Auf der Teilnehmerliste zum Saisonauftakt der Biker überwiegen die Frauennamen – aber richtige Biker-Kerle sind auch dabei. „Wir haben mittlerweile einen Frauenanteil von 40 Prozent“, sagt Michael Heine, aktives Mitglied des bundesweiten Motorradclubs Hayabusa. Der Clubname steht für das Suzuki-Gefährt GSX 1300 R Hayabusa. Das japanische Wort „Hayabusa“ wird übersetzt mit „Wanderfalke“: Der soll über 300 Km/h schnell durch die Luft sausen können. Das gleichnamige Serienmotorrad, habe als „schnellstes der Welt“ bei der Erstpräsentation 1999 für viel Aufmerksamkeit gesorgt, erzählt Heine. Die Hayabusa-Piloten seien aber weder „durchgeknallte Autobahnraser“, noch „biertrinkende Rocker“. Die so genannten „Ostfalken“ des Hayabusa-Verbandes versammeln Biker aus Berlin und Brandenburg, die das Motorradfahren genießen und dabei ihren „Stress abbauen wollen. Dem Verband, der mit der Internetpräsenz www.hayabusa.de ein Diskussionsforum und Infocenter zum Thema „Motorrad geschaffen hat, gehören Fahrer zwischen 35 bis 60 Jahre an. „In dem Alter achtet man mehr auf die eigene Gesundheit und ist beim Fahren vorsichtiger“, sagt Heine. Mit gemeinsamen Ausfahrten wollen die Biker „am Wochenende einfach rauskommen“ und wer die 175 Pferdestärken der Hayabusa mal ausfahren will, der werde auf Rennstrecken wie Lausitz- oder Hockenheimring verwiesen. Gemütlich will der Motorrad-Korso denn auch am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr über die Glienicker Brücke in Richtung Potsdamer Innenstadt rollen. Etwa 85 Teilnehmer aus ganz Deutschland haben sich bisher angemeldet. Die treffen sich zuvor ab 12 Uhr an der Berliner „Spinnerbrücke“ (Avus, Abfahrt Spanische Allee). Gegen 14.30 Uhr wird die Brandenburger Straße in Potsdam von einem Grollen und Dröhnen erfüllt sein, wenn die Biker im Café Alice Halt machen. Für den kurzen, lauten „Auftritt“ in der Fußgängerzone haben die Besitzer der schweren Maschinen eine Parkgenehmigung. „Das Café hat uns im letzten Jahr gut gefallen“, erzählt Heine, „und auch die Gespräche mit den Besuchern in der Innenstadt, die sehr aufgeschlossen mit uns über Motorräder diskutierten“. Das Treffen der Hayabusa-Biker findet in diesem Jahr bereits zum vierten Mal statt. KaSa

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