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Trams werden am Freitag in Potsdam keine fahren, dafür einige Busse.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Streik im Nahverkehr: Welche Busse am Freitag in Potsdam fahren, was für Lehrer und Schüler gilt

Auch in Brandenburg wird in dieser Woche im öffentlichen Nahverkehr gestreikt. In Potsdam fahren am Freitag keine Trams. Einige Busse sind aber unterwegs – eine Übersicht.

Die Gewerkschaft Verdi hat bis Samstag zu Streiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) aufgerufen. In Potsdam sind daher am Freitag keine Trams und Fähren unterwegs, einige Buslinien des Verkehrsbetriebs in Potsdam (ViP) fahren aber.

Aufgrund des Einsatzes von Subunternehmen und der BVG ist damit zu rechnen, dass folgende Buslinien planmäßig unterwegs sind: Bus 118, Bus 316, Bus 612, Bus 639, Bus 691, Bus 697, Bus 698, Bus N15.

Bei folgenden Linien werden einzelne Fahrten ausfallen: Bus 603 (Höhenstraße – Platz der Einheit), Bus 609 (Bhf Marquardt – Kirche Kartzow – Campus Jungfernsee) und Bus 692 (Campus Jungfernsee oder Institut für Agrartechnik - Klinikum). Bei der Linie 638 (S+U Rathaus Spandau – Potsdam, Campus Jungfernsee) fahren zwischen 8.30 und 10 Uhr sowie ab 16 Uhr einzelne Fahrten, ebenfalls bei Bus N16 (Glienicker Brücke – S Potsdam Hauptbahnhof) am Freitagabend. Hier gibt es eigene Fahrpläne.

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Der Streik soll in der Nacht zum Freitag um 2 Uhr beginnen und in der Nacht zum Samstag um 4 Uhr enden. Der ViP macht darauf aufmerksam, dass es zu Betriebsbeginn am frühen Samstagmorgen noch zu Unregelmäßigkeiten kommen kann. Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite des ViP unter www.vip-potsdam.de sowie ab Freitagfrüh in der elektronischen Fahrplanauskunft unter www.vbb.de/fahrinfo oder der VBB-App „Bus & Bahn“. Die Kundenzentren des ViP sind am Freitag geöffnet.

Regiobus und Havelbus rechnen mit starken Einschränkungen

Das ist bei Regiobus anders – hier werden voraussichtlich auch das Mobile Kundenbüro in Teltow und das Kundencenter am Bahnhof von Werder (Havel) sowie das Infotelefon bestreikt, wie das Unternehmen bekannt gibt. Auch hier ist auf allen Linien mit massiven Fahrtausfällen zu rechnen, noch sei aber unklar, ob auch Subunternehmer am Einsatz gehindert werden, so Regiobus. Die Linie X2, die sonst von Bad Belzig über Niemegk in die Lutherstadt Wittenberg fährt, verkehrt während des Streiks im Stundentakt nur zwischen Lutherstadt Wittenberg, Fleischerstraße und Kropstädt, Feuerwehr, die Fahrten werden durch die Firma Vetter durchgeführt, so das Unternehmen.

Beim vorigen Streik hätten hier noch rund zehn Prozent der Fahrten stattgefunden - einschließlich derer der Subunternehmer, schätzt Sprecherin Anette Lang. Insgesamt fahren hier 298 Mitarbeitende auf 66 Linien im Landkreis Potsdam-Mittelmark, die auch teilweise Potsdam, Berlin und Brandenburg an der Havel anfahren.

Das Unternehmen Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH, das mit drei Linien auch Potsdam anfährt, gibt ebenfalls bekannt, dass es zu Einschränkungen im Linienverkehr kommen kann. Es informiert auf seiner Internetseite sowie auf Facebook über den Notfahrplan. Insgesamt arbeiten hier 161 Mitarbeitende, 44 Linien werden bedient.

In Berlin fahren S-Bahnen, Fähren und Muva

Wer nach Berlin möchte, sollte bedenken, dass hier von Donnerstag, 3 Uhr bis Freitag, 14 Uhr die BVG bestreikt wird, die S-Bahn und die Regionalbahnen fahren aber. Die BVG gibt außerdem bekannt, dass Linien und Angebote, die im Auftrag der BVG von anderen Unternehmen gefahren werden, vom Streik nicht betroffen sind. Das gilt für den BVG Muva – ein On-Demand-Angebot, das über Telefon oder App bestellt werden kann – und alle Fähren (F10, F11, F12).

Auch folgende Buslinien fahren in Berlin: 106, 114, 118, 124, 133, 161, 168. 175, 179, 184, 204, 218, 234, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 363, 380, N12, N23, N35, N39, N52, N61, N62, N68, N69, N84, N91, N95, N97. Die Linien M36 und 124 fahren mit eingeschränktem Angebot. Dennoch empfiehlt es sich, vor Antritt der Fahrt in den BVG-Apps oder auf BVG.de die Abfahrzeiten zu überprüfen.

Regelungen für Schulen

Für Schulen gelten die gleichen Regelungen wie beim vorigen Streik, so das brandenburgische Ministerium für Bildung, Jugend und Sport. Demnach sind die Lehrkräfte verpflichtet, zum Dienst zu erscheinen, die Aufsicht über die anwesenden Schülerinnen und Schüler wird gewährleistet. Kinder und Jugendliche, bei denen absehbar ist, dass sie die Schule nicht besuchen können, erhalten von ihren Lehrkräften vorab Lernaufgaben zur Bearbeitung, auch Distanzunterricht kann, je nach den Möglichkeiten der Schule, organisiert werden. Sofern die Eltern die Schule davon informiert haben, gelten Schülerinnen und Schüler, die mit Lernaufgaben versorgt sind, für diesen Tag als entschuldigt.

Derzeit werden außerdem die VERA-8-Tests durchgeführt. Da den Schulen dafür ein zweiwöchiges Zeitfenster zur Verfügung steht, können sie den Testtermin flexibel bis 8. März festlegen.

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