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Das Kiezbad Am Stern wurde erst im Februar nach zweijähriger Sanierung wiedereröffnet.

© Andreas Klaer

Streit um Potsdamer Kiezbad: „Als ob es keine Energiekrise gäbe“

Die Stadtverordneten stimmten für die Wiedereröffnung der Schwimmhalle am Stern. Die Grünen sprechen von einer Fehlentscheidung.

Die Potsdamer Grünen-Fraktion haben den Beschluss zur Wiedereröffnung des Kiezbads am Stern als Fehlentscheidung bezeichnet. „Die Beschlussmehrheit hat hier so gehandelt, als ob es keinen russischen Angriffskrieg, keine Energiekrise und keine drohende Gasmangellage gäbe“, beklagte die Fraktion in einer am Donnerstag verbreiteten Erklärung.

Dabei habe das Rathaus deutlich gemacht, dass die durch die Schließung mögliche Energieeinsparung „nicht anders erbracht werden kann und ein großer Teil der Angebote im Kiezbad durch Ersatzangebote kompensiert werden“, so die Grünen.

Am Mittwoch hatte eine seltene Allianz aus Linken, CDU, Die Andere und Bürgerbündnis gegen die von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) vollzogene Schließung votiert, damit muss das Bad voraussichtlich im November wieder öffnen.

Dazu habe der „gesellschaftliche Druck und unser politisches Agieren“ geführt, frohlockte etwa der Linken-Stadtverordnete Sascha Krämer via Twitter. Die Linken sind eigentlich Partner in der rot-grün-roten Rathauskooperation, die Schubert für Mehrheiten in der Stadtpolitik benötigt.

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