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Der Maler Peter Rohn in seinem Atelier in Potsdam-West

© Ottmar Winter

Tagesspiegel Plus

„Das Sehen muss von allen Vorurteilen gereinigt sein“: Zu Besuch beim Potsdamer Maler Peter Rohn

Seit rund sechzig Jahren lebt Peter Rohn in der Landeshauptstadt, nun bekommt der Maler eine Retrospektive am Potsdam Museum - ein Anlass für ein Interview in seinem Atelier.

Peter Rohn, Sie zeigen oft Alltagsmomente, denen ein gewisses Geheimnis anhaftet. Wie finden Sie Ihre Motive?
Ich bin nicht ein Maler, der vor allem ein Markenzeichen entstehen lassen will. Das gibt es heute ja sehr oft. Da soll der Betrachter dann am liebsten immer sofort sehen: Ach, das ist von dem! Bei mir ist das anders. Ich gehe zum Beispiel einkaufen und sehe etwas, von dem ich denke: Das sieht ja verrückt aus. Das ist dann ein Moment, von dem ich weiß, dass das eine einmalige Szene ist, die aber für vieles steht, was in meiner Zeit passiert. Das ist wie ein Blitz, der eine Sekunde lang alles erhellt.

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