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„Leben im Holländischen Viertel“ war die Diplomarbeit von Eberhard Thonfeld an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Hier: Mittelstraße 7.

© Eberhard Thonfeld

Tagesspiegel Plus

Stadtteil im Stillstand: Fotos vom Holländischen Viertel der 1970er Jahre

Klo auf dem Hof, Wasser auf der Treppe: Eberhard Thonfelds Bilder erinnern an einen abbruchreifen Kiez. Daraus soll jetzt ein Fotobuch werden.

Das Holländische Viertel ist heute ein besonders schöner Mikrokosmos in Potsdams Stadtlandschaft. Als der junge Fotografiestudent Eberhardt Thonfeld 1978 das Viertel für seine Diplomarbeit erkundet, ist es ein vom Abriss bedrohter Stadtteil, der schon von alleine langsam zerfällt. Er selbst wohnt damals am Neuen Garten und kommt fast täglich an den Holländerhäusern vorbei, ist Zeuge dieses seltsamen, vernachlässigten Biotops mit einzigartiger Architektur, das vor sich hindümpelt – aber verlassen ist es nur auf den ersten Blick. Leben findet sich hier überall, wenngleich wie in einer Blase, entrückt von jeglichem sozialistischen Kontext. Darauf ist Thonfeld neugierig.

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