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Ausbruch von Nationalstolz: In Flaggen gehüllt begehen Ukrainer ihren Nationalfeiertag und trauern um die Opfer des Kriegs, hier auf einem Friedhof in Lemberg (Lviv).

© YURIY DYACHYSHYN/AFP

Ukrainisches Volk erhält Medienpreis M100: Wladimir Klitschko nimmt Auszeichnung in Potsdam entgegen

Der M100-Beirat würdigt den Freiheitskampf der ukrainischen Bevölkerung. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll die Hauptrede halten.

Potsdam - Für seinen Mut und seine Standhaftigkeit gegen die russische Invasion wird das ukrainische Volk mit dem diesjährigen Medienpreis M100 ausgezeichnet. "Kein Volk der Welt hat in den vergangenen Monaten so leidenschaftlich den Wert der Freiheit demonstriert", teilte der M100-Beirat am Dienstag in Potsdam mit. Stellvertretend für seine Landsleute soll Wladimir Klitschko als "Stimme aus Kiew" die Auszeichnung am 15. September im Orangerieschloss in Potsdam entgegennehmen.

In der Begründung der Initiative Potsdam Media International hieß es, das Land kämpfe "einen heroischen Kampf für seine Werte" und verteidige sie seit Monaten "Tag für Tag". Als Laudatoren kündigten die Veranstalter die US-Botschafterin Amy Gutmann und den früheren EU-Ratspräsidenten Donald Tusk an. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) soll die politische Hauptrede der Preisverleihung halten.

Der frühere Boxweltmeister Wladimir Klitschko am Rande seines Besuchs in Berlin bei Treffen mit mehreren deutschen Ministern.

© Kay Nietfeld/dpa

Im Vorjahr wurde Alexej Nawalny ausgezeichnet

Zuvor diskutieren etwa 70 Teilnehmer des M100 Sanssouci Colloquiums aus ganz Europa über den Angriff Russlands auf die Ukraine, die Konsequenzen für Europa sowie die Rolle der Medien.

Der Preis M100 wird seit 2005 jährlich an Menschen vergeben, die sich für die europäische Verständigung sowie Meinungs- und Pressefreiheit einsetzen. Im vergangenen Jahr erhielten der russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny und seine Anti-Korruptionsstiftung FBK die Auszeichnung. Weitere Preisträger sind unter anderen der italienische Schriftsteller Roberto Saviano, der dänische Karikaturist Kurt Westergaard und das französische Satiremagazin "Charlie Hebdo". (AFP)

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