Retrospektive Mark Rothko: Hinter der Farbe die Katastrophe
Die Retrospektive von Mark Rothko in der Fondation Louis Vuitton in Paris zieht alle Register und wagt eine Neubewertung seines Spätwerks. Mit 115 Gemälden ist sie die weltweit größte, die jemals organisiert wurde.
Von ihm stammt der Satz, ein Gemälde sei „nicht das Bild einer Erfahrung, es ist eine Erfahrung“. Und die könne das Publikum als religiöse Erfahrung deuten oder als profane Erkenntnis. „Ich bevorzuge keine dieser Seiten“, so Mark Rothko. Da schwingen schmerzhafte Fragen an den eigenen Anspruch mit. Die Malerin Hedda Sterne beschrieb Rothko als „Mann mit gewaltigem Ego und mit Selbstzweifeln“. 1970 nahm er sich mit 66 Jahren das Leben. Seitdem sind die Preise seiner Bilder in zweistellige Millionenhöhen gestiegen.
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