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Blaine Byron feiert mit den Kollegen den ersten von zwei Treffern gegen Straubing.

© imago/Contrast/O.Behrendt

3:2-Sieg gegen Straubing nach Verlängerung: Eisbären schütteln auch den Angstgegner ab

Mit fünf Punkten an diesem Wochenende untermauern die Berliner ihre Vormachtstellung in der DEL. Selbst Rückschläge werfen sie derzeit nicht aus der Bahn.

Einen besseren Start hätten sich die Eisbären für das Spitzenspiel gegen die Straubing Tigers nicht wünschen können. Gerade mal 38 Sekunden waren in der Mercedes-Benz-Arena gespielt, da reckte Blaine Byron seine Arme zum Torjubel in die Höhe. Es war das klare Signal, dass es an diesem Nachmittag anders laufen sollte als oft in letzter Zeit gegen die widerspenstigen Niederbayern, die zuvor sechs der letzten sieben Duelle für sich entscheiden konnten.

Und erneut erwiesen sich die Tiger als ein äußerst hartnäckiger Kontrahent. Nachdem es zunächst lange Zeit so aussah, dass die Eisbären dieses Spiel voll unter Kontrolle hätten und dank Yannick Veilleux sogar mit 2:0 in Führung gegangen waren, sorgte ein Straubinger Doppelschlag kurz vor der zweiten Pause zum 2:2-Ausgleich. Nach einem intensiven Schlussdrittel, in dem jegliche Überzahlsituationen ungenutzt blieben, war wie beim letzten Aufeinandertreffen eine Zusatzschicht nötig. In der Verlängerung sorgte Byron schließlich auch für die Entscheidung zum 3:2.

Dennoch hat dieser Doppelspieltag, der mit einem 5:3 gegen Schwenningen am Freitag begonnen hatte, einmal mehr die aktuelle Vormachtstellung der Berliner in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) untermauert. Mit 32 Punkten führen sie die Tabelle an, der erste Verfolger ist bereits vier Zähler entfernt.

Insbesondere im Vergleich mit den vermeintlich härtesten Konkurrenten um den Titel wirken die Eisbären nach 15 Spielen sehr harmonisch. Red Bull München kommt zwar immer besser in Schwung, sucht aber noch nach seiner Konstanz unter Toni Söderholm, der auf Don Jackson als Trainer folgte. Die verletzungsgeplagten Mannheimer mussten gegen Iserlohn (4:7) und Augsburg (3:4 nach Penaltyschießen) zwei bittere Pleiten hinnehmen. Und der ERC Ingolstadt als Finalist der Vorsaison findet sich nur weit unten in der Tabelle. Straubing ist aktuell der hartnäckigste Widersacher.

Erstaunlich ist bislang, dass die Eisbären ihre Ausfälle ohne größere Rückschläge wegstecken. Mit Lean Bergmann, der wegen eines Syndesmosebandrisses noch lange ausfallen wird, sowie Leo Pföderl und Ty Ronning mussten die Berliner an diesem Wochenende auf fulminante offensive Wucht verzichten. Dafür sprangen die Kollegen in die Bresche.

An diesem Wochenende zeigte sich zudem einmal mehr, dass die Eisbären auch im Tor wie eine Spitzenmannschaft aufgestellt sind. Dass Ersatzkeeper Jonas Stettmer gegen ein solches Spitzenteam sein Können zeigen konnte, zeugt vom hohen Vertrauen, das der Bayer bei seinen Vorgesetzten genießt. Jake Hildebrand kann derzeit die besten Keeper-Statistiken der Liga vorweisen.

Ein solcher Rückhalt hilft natürlich, wenn es nach einem Blitzstart wie am Sonntag doch noch mal spannend wird.

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