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Ein Rauswurf ist nie schön. Julian Nagelsmann.

© dpa/Federico Gambarini

Noch eine Blamage für den FC Bayern : Es schreit nach Konsequenzen in München

Julian Nagelsmanns Berater Volker Struth erzählt von unglaublichen Begleitumständen bei der Entlassung des Trainers von Seiten des FC Bayern. Wieder einmal blamiert sich die Führung des Rekordmeisters.

Ein Kommentar von Claus Vetter

So kann das also kommen, wenn man Berater von einem Startrainer im Fußball-Geschäft ist und beim FC Bayern München unter Vertrag steht. Oder stand – in diesem Fall. Da saß also Volker Struth nichtsahnend bei einem Gläschen Wein im Restaurant und dann klingelte das Handy. Ein Journalist meldete sich und fragte ihn nach dem Rauswurf von Julian Nagelsmann. Und Struth, gerade am dinieren mit ja, Carsten Maschmeyer, fiel aus allen Wolken. Der Berater wusste von nichts.

Laut Struth wurde er dann von der Entlassung Nagelsmanns vom FC Bayern selbst erst einen Tag später offiziell informiert. Das hat er, viel ausführlicher natürlich, mit Irrungen und Wirrungen, jedenfalls der „Bild“ erzählt. Die war natürlich auch die Quelle, die schon vor Struth von der Entlassung Nagelsmanns wusste. Insofern gab es einen Doppelsieg für das Boulevardblatt. Zuerst die Demission vermeldet und dann zuerst mit dem verprellten Berater das Stürmchen der Entrüstung losgetreten.

Trotzdem steht der FC Bayern nun sehr hölzern da. Jo mei! Das sollte man eigentlich wissen, dass wenn man so eine Entscheidung fällt, der Mensch um den es geht, umgehend informiert werden sollte. Denn so was sickert in Windeseile durch, so tickt das Geschäft.

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Natürlich hatte Struth nach der schwer verdaulichen Kunde beim Abendessen sofort bei den Bayern angerufen. Angeblich hat Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic den Volker Struth am Telefon am 23. März dann auf den nächsten Tag vertröstet. Offiziell wurde Nagelsmann am 24. März entlassen.

Der FC Bayern, so lässt sich zusammenfassen, hat steht einmal mehr sehr dumm da. Es erstaunt durchaus, dass die Bayern nicht nur auf dem Platz durch diese Saison schlingern. Und das schreit nach Konsequenzen an der Säbener Straße.

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