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Nicht so ganz überzeugt vom Weltcup: Lindsey Vonn will sich auf auf die Winterspiele konzentrieren und kommt deshalb nicht nach Sölden.

© Alessandro Della Valle/dpa

Auftakt in die Ski-Alpin-Saison: Olympia macht uns die Saison kaputt

Am Wochenende geht der Ski-Weltcup los. Die großen Namen bleiben Sölden allerdings fern, denn der Fokus liegt auf Olympia. Ein Kommentar.

Das war wohl nichts mit Familientreffen der Wintersport-Weltelite: Zum Saisonauftakt in Sölden am kommenden Wochenende bleiben zahlreiche Plätze am Tisch der internationalen Skirenn-Gemeinschaft leer. Stars wie der sechsmalige Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher sind verletzt. Lindsey Vonn sagte erst kurzfristig ihre Teilnahme zu, eigentlich wollte sie bis zu den ersten Speed-Rennen in den USA Anfang Dezember warten.

Nun wollen Verletzungen wie der Oberarmkopfbruch Vonns sicherlich sorgfältig auskuriert werden. Nur: Der Unfall passierte im vergangenen November. Der triftigere Grund für das Zögern amerikanische Rekordfahrerin dürfte der Fokus auf die Olympischen Winterspiele in Südkorea im Februar sein. Bereits jetzt im Oktober legen Athleten wie der Norweger Aksel Lund Svindal den Grundstein für das Saisonhighlight. Sölden komme da einfach zu früh, gab Svindal ganz freimütig zu.

Es heißt also Warten auf Rennen mit erstklassiger Besetzung, vor allem hier in Europa. Über drei Monate dauert es noch, bis das olympische Feuer in Pyeongchang entzündet wird und Vonn, Hirscher und Svindal – so es ihre Fitness denn zulässt – an die Startlinie treten. Dass die Athleten perfekt vorbereitet sein wollen für diese Chance, die sich nur alle vier Jahre bietet, ist verständlich. Trotzdem sind die olympischen Winter harte Jahre für Wintersportfans, denn mit einem ausgedünnten Feld bei den Weltcuprennen geht viel Spannung verloren. Die Wettbewerbe in Südkorea werden dafür umso spannender, sind dann aber schnell wieder vorbei. Es wird ein langer Winter werden.

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