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Das neue Qualifizierungsgeld soll nachhaltige Beschäftigung sichern.

© dpa/Arne Dedert

Als Lohnersatz für Beschäftigte: Qualifizierungsgeld soll Weiterbildungen ermöglichen

Wie können Angestellte weiterhin beschäftigt werden, wenn sich das Aufgabenfeld grundlegend ändert? Eine Gesetzesänderung soll ab dem 1. April mehr Weiterbildungen ermöglichen. 

Mit rund 3,3 Milliarden Euro will die Bundesregierung in diesem Jahr Weiterbildung von Arbeitnehmern fördern. Ab dem 1. April soll ein sogenanntes Qualifizierungsgeld mehr Fortbildungen in Betrieben ermöglichen. Die deutsche Wirtschaft erlebe einen Strukturwandel, heißt es vom Bundesarbeitsministerium (BMAS). Treiber seien unter anderem die Digitalisierung und die angestrebte Klimaneutralität. Mit der Förderung soll es Beschäftigten ermöglicht werden, sich weiterzubilden und damit ihre Stelle behalten zu können.

Das Qualifizierungsgeld greift dabei als Lohnersatz. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer für die Zeit, in der sie an der Weiterbildung teilnehmen, Geld von der Arbeitsagentur anstelle ihres Gehalts bekommen. Die Kosten für die Fortbildung trägt der Arbeitgeber.

Laut Ministeriumsangaben entscheiden die örtlichen Agenturen für Arbeit über die konkrete Mittelverwendung. Der Entwurf des Aus- und Weiterbildungsgesetzes sei von jährlichen Mehrkosten durch das Qualifizierungsgeld in Höhe von bis zu 360 Millionen Euro ausgegangen. (dpa)

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