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Arbeitnehmer-Entsendegesetz: Bahn denkt über Mindestlohn nach

Die allgemeine Debatte über den Mindestlohn lässt auch den Deutsche Bahn-Konzern nicht unberührt. Eine Einführung des festen Satzes sei vorstellbar, hieß es heute aus Unternehmerkreisen. Dies könnte allerdings gravierende Folgen haben.

Die Deutsche Bahn sei "grundsätzlich bereit", darüber Gespräche mit den Gewerkschaften zu führen, hieß es heute in Unternehmenskreisen. Noch habe es dazu aber keinen Meinungsaustausch gegeben. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA setzen sich für einen Mindestlohn in der Schienen-Verkehrsbranche ein. Dazu gibt es inzwischen einen Vorstandsbeschluss, wie Transnet gestern bestätigt hatte.

Nach dem Vorbild der Postbranche sollte nach Ansicht von Transnet und GDBA auch die Bahnbranche in das geplante neue Arbeitnehmer-Entsendegesetz aufgenommen werden. Der Mindestlohn könnte dann vom Bundesarbeitsminister für allgemeinverbindlich erklärt werden. Voraussetzung für ein solches Vorgehen ist allerdings, dass sich Arbeitgeber und Gewerkschaften darüber einig sind. Außerdem muss ein Tarifvertrag vorliegen, nach dem mindestens 50 Prozent der Branchenbeschäftigten entlohnt werden. Die Allgemeinverbindlichkeit könnte die privaten Bahnkonkurrenten dazu zwingen, ihren Mitarbeitern höhere Löhne zu zahlen als bisher. (liv/dpa)

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